Gelungene Premiere des "Prinzen aus der Provinz"

Gabriel Castañeda mit Uli Brée nach einer gelungenen Premiere seines zweiten Soloprogrammes.
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  • Gabriel Castañeda mit Uli Brée nach einer gelungenen Premiere seines zweiten Soloprogrammes.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

LANDECK (jota). Mit seinem zweiten Soloprogramm nahm Gabriel Castañeda die kleinen Gemeinden am Land und ihre Bewohner auf die Schaufel. Als "Prinz der Provinz" schlüpfte er in die verschiedensten Rollen mit den unterschiedlichsten Dialekten, Ähnlichkeiten sind zufällig, Parallelen zu Personen oder Orten sind möglich. Auch musikalisch kommen Castañeda-Fans voll auf ihre Rechnung.
"Ideen können nur lustig sein, wenn man authentisch ist", so Castañeda über sein neues Programm, an dem er "mehr als einen Vormittag" gearbeitet hat.
Hinterschlapfing feiert sein 400-jähriges Bestehen. Der ORF lässt in seiner Sendung "Vormittags in Österreich" einige der typischen Bewohner zu Wort kommen. Da ist der Bürgermeister, der froh ist, die illegale Mülldeponie durch ein Hochwasser losgeworden zu sein, sonst wären hohe Entsorgungskosten auf die Gemeinde zugekommen oder der stolz ist, die einzige Gemeinderatsliste, die mit 124% der Stimmen bei der letzten Wahl gewonnen hatte, anzuführen.
Nahversorger gibt es keinen mehr in Hinterschlapfing und die Bushaltestelle wurde zum Naturschutzgebiet erklärt, weil alles verwachsen ist und der Bus nur zweimal am Tag hält.
Eine große Errungenschaft ist der Kaugummiautomat, der zum Leidwesen des Polizisten bereits 83mal gesprengt wurde, die Täter aber nie ausfindig gemacht werden konnten. Der Pfarrer erzählt über die leeren Kirchen und Sven erklärt, warum es einen Integrationskurs für Deutsche gibt.
Die Lieblingsrollen sind Veronika, die Bioenergetikerin und Richi, der Steirer, der in Hinterschlapfing sein Haus baut, aber nicht auf seine Freunde zählen kann, denn diese "hätten nichts fürs Leben gelernt". "Früher gab es Elektriker, heute sind es Pädagogen" witzelt Castañeda in seinem Programm.
Castañeda versteht es in die unterschiedlichsten Rollen zu schlüpfen, mit verschiedensten Dialekten zu überzeugen und das, was für ein Dorf typisch ist, mit Witz, Scharfsinn und gekonnten Sprachspielen darzustellen.
Sein Mentor Uli Brée war zur Premiere gekommen und gratulierte zur gelungenen Erstaufführung vor vollem Haus.
Alle Termine sind auf www.castañeda.tv abrufbar.

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