1,7 Millionen Euro in Schutzwald investiert

BEZIRK. Viel Geld wurde im Bezirk Landeck in die Hand genommen, um den Schutzwald in Ordnung zu halten. 2011 waren es rund 1,7 Millionen Euro an Investitionen. Knapp die Hälfte davon hat das Land Tirol über Förderungen unterstützt. Heuer werden auf Grund der Schäden im Winter die Summen noch höher sein, glaubt Bezirksbauernbundobmann Elmar Monz.
Über 80 Prozent des Landecker Waldes ist Schutzwald. Oft werden direkt Objekte durch den Wald vor Naturkatastrophen geschützt. „Umso wichtiger ist es, dass die Wälder ordentlich bewirtschaftet werden. Egal ob im Winter bei Lawinenereignissen oder im Sommer bei Starkregen und Muren - der Schutzwald ist der effektivste und billigste Katastrophenschutz“, erklärt Monz.
Gerade angesichts der dramatischen Unwetter in ganz Österreich kommt der Waldbewirtschaftung eine große Bedeutung zu. „So gut, wie ein gesunder Wald kann keine Lawinen- oder Bachverbauung funktionieren. Aber das braucht Zeit, gut überlegte Projekte und vor allem viel Einsatz durch Waldbesitzer und Agrargemeinschaften“, weiß Bauernvertreter Elmar Monz. Er lobt in diesem Zusammenhang auch die Bezirksforstinspektionen, die Jägerschaft und vor allem die Waldaufseher in den einzelnen Orten.
„Wir dürfen aber nicht stehen bleiben und müssen gemeinsam an der Verjüngung des Schutzwaldes arbeiten“, fordert Monz Grundbesitzer, Jäger und Beamtenschaft auf. Ihn freut, dass das Land die einzelnen Projekte stark unterstützt. „Insgesamt sind 896.000 Euro für Schutzwaldprojekte in die Hand genommen worden. Der Hauptanteil mit mehr als 542.000 Euro floss in die Verjüngung und die Aufforstung der Schutzwälder", sagt Monz.
Wichtig für die Waldbesitzer ist auch die Unterstützung beim Bau von Forststraßen. „Mehr als 3,4 Kilometer wurden neue Forstwege angelegt bzw. bestehende modernisiert. Das erleichtert die Bewirtschaftung enorm“, so Bezirksbauernbundobmann Elmar Monz. Für 2012 glaubt er, dass die Investitionen insgesamt noch steigen werden. „Aber: Jeder Cent der in den Schutzwald fließt, sichert unser Leben in den Tallagen“, sagt Monz und plädiert weiterhin für einen kräftigen Einsatz aller Verantwortlichen zum Schutz der Landecker Wälder