Museum Galerie Schloss Landeck
Ausstellung zu Ehren von Prof. Norbert Strolz
LANDECK. Neben der Ausstellung zum 100. Geburtstag von Bischof Reinhold Stecher startet Schloss Landeck mit einer Ausstellung anlässlich des 30. Todestages von Prof. Norbert Strolz, der tief mit dem Bezirksmuseumsverein Landeck verwurzelt war, am 24. April in die Sommersaison.
Einzigartige Werke von Prof. Norbert Strolz
Schloss Landeck öffnet am 24. April 2021 wieder mit zwei Ausstellungen seine Tore: Zum 100. Geburtstag von Bischof Reinhold Stecher werden über 30 Aquarelle und Grafiken in der Galerie im Turm von Schloss Landeck, die alle von privaten Leihgebern zur Verfügung gestellt werden, gezeigt - die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.
Die zweite Ausstellung ist Prof. Norbert Strolz (1922-1990) zum 30.Todestag gewidmet und wird gemeinsam vom Kulturreferat der Stadt Landeck und Bezirksmuseumsverein Landeck veranstaltet. Die für 2020 geplante Ausstellung musste wegen Corona auf heuer verschoben werden. Zu sehen ist ein Querschnitt seiner Arbeiten: Aquarelle, Mischtechniken, Ölbilder, Zeichnungen, Drucke oder Entwürfe für Wandgestaltungen, Keramikarbeiten oder Glasfenster, welche alle aus Privatbesitz stammen. Zusammengestellt wurden die Werke von seinen Kindern Maria, Martin und Monika. Die umfangreiche Ausstellung mit rund 60 Werken aus vier Jahrzehnten beinhalten Arbeiten auf dem Papier und Leinwand sowie eine große Anzahl an bisher nie gezeigten Entwürfen für angewandte Arbeiten und bespielt alle Räume der Galerie im Schloss Landeck. Die Ausstellung ist vom 24. April bis 24. Mai 2021 täglich von 13 bis 17 Uhr in der Galerie von Schloss Landeck zu sehen.
Mitbegründer des Bezirksmuseumsvereins Landeck
Norbert Strolz (geb. am 26. November 1922 in Strengen, gest. am 9. April 1990 in Landeck) erhielt von 1939 bis 1941 eine Ausbildung in der Kirchenmalerei bei Toni Kirchmayr in Innsbruck. Von 1947 bis 1951 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Franz Elsner und Herbert Boeckl und 1953/54 mit einem Stipendium an der Accademia di Belle Arti in Florenz bei Ottone Rosai. 1965 hatte er seine erste Personalausstellung im Tiroler Kunstpavillon in Innsbruck. Ab 1960 war er als freischaffender Künstler in Landeck tätig.
Strolz war 1965 einer der Mitbegründer des Bezirksmuseumsvereins Landeck und fungierte von 1971 bis 1990 als dessen Obmann. Unter Strolz wurde Schloss Landeck umfangreich restauriert und als Museum adaptiert. Ein Anliegen war ihm die Galerie auf Schloss Landeck, die er mit einer Ausstellung eigener Werke eröffnete. Neben der Sammlung des regionalen und bäuerlichen Kulturguts wurde unter seiner Leitung ein umfassendes Archiv moderner Kunst der Region zusammengetragen.
Für seine künstlerische Arbeit wurde Strolz 1976 der Berufstitel Professor verliehen und 1980 erhielt er das Ehrenzeichen der Stadt Landeck. Er schuf zahlreiche Wandbilder in Fresko, Sgraffito, Keramik und als Mosaik, insbesondere an öffentlichen Gebäuden im Rahmen der Kunst-am-Bau-Aktion des Landes Tirol in der Nachkriegszeit.
Weitere Ausstellungen auf Schloss Landeck
Ab 24. April ist auch die Dauerausstellung „Bleiben oder Gehen“ täglich von 13 bis 17 Uhr im Museum zu sehen. Nur wenige Tage im Vorjahr konnte der neu eingerichtete Raum „Alte Meister“ im Obergeschoss besichtigt werden.
Neben drei Ölbildern von Mathias Schmid sind zahlreiche Werke von Oberländer „Alten Meistern“ zu sehen, darunter auch die restaurierte Zirbenholzplastik „Gottvater“ von Hans Patsch , die der Bezirksmuseumsverein Landeck als Legat erhalten hat.
Der Besuch der Ausstellungen und des Museums ist nur mit FFP2-Mundschutz unter Einhaltung der Abstandsregeln möglich.
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