Tiroler Bauernbund
Chancengerechtigkeit für Bergbauernfamilien schaffen

Freuten sich über eine rege Diskussion im Zuge der Herbstkonferenz (vl.): Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Landesobmann der TJB/LJ LA Dominik Traxl, Bezirksleiterin JB/LJ Jessica Partoll, Bezirksbauernobmann ÖR Elmar Monz, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, Bauernbundobmann LHSTv. Josef Geisler und Bezirksobmann der JB/LJ Marcel Pfisterer | Foto: Tiroler Bauernbund
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  • Freuten sich über eine rege Diskussion im Zuge der Herbstkonferenz (vl.): Bauernbunddirektor Dr. Peter Raggl, LK-Präsident NR Josef Hechenberger, Landesobmann der TJB/LJ LA Dominik Traxl, Bezirksleiterin JB/LJ Jessica Partoll, Bezirksbauernobmann ÖR Elmar Monz, Bezirksbäuerin Gertrud Denoth, Bauernbundobmann LHSTv. Josef Geisler und Bezirksobmann der JB/LJ Marcel Pfisterer
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Auf der vergangenen Herbstkonferenz des Tiroler Bauernbundes wurden einige wichtige Themen besprochen und die Wichtigkeit der Bauern in den Vordergrund geholt.

SCHÖNWIES. Diese Woche fand in Schönwies die traditionelle Herbstkonferenz des Tiroler Bauernbundes statt. Bezirksbauernobmann Elmar Monz konnte sich über sehr viele Besucher freuen. Die zahlreichen Bäuerinnen, Bauern und Jungbauern diskutierten bis spät abends mit Bauernbundobmann LHSTv. Josef Geisler und LK-Präsident NR Josef Hechenberger und brachten ihre speziellen Anliegen aus den Regionen vor.

Die Berglandschaft profitiert

Im Zuge eines Impulsprogramms für die heimische Landwirtschaft ist es Bundesminister Norbert Totschnig gelungen, für die Jahre 2024 bis 2027 jährlich zusätzlich 90 Millionen Euro für Maßnahmen der Gemeinsamen Agrarpolitik zur Verfügung zu stellen. 54 Millionen Euro kommen vom Bund, 36 Millionen steuern die Länder bei. Dazu meinte Bauernbundobmann und LHStv. Josef Geisler:

„Die kleinstrukturierte Berglandwirtschaft in Tirol profitiert von der Budgetaufstockung des Bundes überproportional. Inklusive des Landesanteils gehe ich von einem Plus von zehn Millionen Euro jährlich für Tirols Bauernfamilien aus. Denn die zusätzlichen Mittel sind im Wesentlichen für die umweltgerechte Bewirtschaftung sowie für den Ausgleich von Benachteiligungen im Berggebiet reserviert. Das ist ein weiterer wichtiger Schritt zur Stärkung der Landwirtschaft im Land.“

LHStv. Josef Geisler ist sich sicher, dass die zusätzlichen Mittel sehr helfen werden. | Foto: Land Tirol
  • LHStv. Josef Geisler ist sich sicher, dass die zusätzlichen Mittel sehr helfen werden.
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Unsere Bauern wollen Selbstversorgung sicherstellen

LK-Präsident NR Josef Hechenberger bedankte sich für den Einsatz von Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig und LHStv. Josef Geisler, was die Umsetzung des Impulspaketes betrifft:

„Unseren heimischen Bauernfamilien ist es ein großes Anliegen die Versorgung mit gesunden und sicheren Lebensmitteln sicherzustellen. Damit sie das auch weiterhin machen können, braucht es eine umfassende Wertangleichung der Ausgleichszahlungen, damit unsere Höfe zukunftsfit gestaltet werden können“,

so Hechenberger.

LK-Präsident Josef Hechenberger geht auf die Anliegen ein. | Foto: LWK
  • LK-Präsident Josef Hechenberger geht auf die Anliegen ein.
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Tierwohl im benachteiligten Berggebiet umsetzbar machen

Bezirksbauernobmann Elmar Monz gab einen Überblick über die Lage im Bezirk. Besonders hob er hervor, dass der schnelle Verordnungsweg, den die Tiroler Landesregierung zur Entnahme von großen Beutegreifern umgesetzt hat, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung sei.

„Mit dem Ergebnis, dass durch die Entnahmen bereits im heurigen Almsommer die Nutztierrisse im Vergleich zum Vorjahr rückläufig waren.“

Weiter meinte er:

"Am Ende des Tages muss es unser Ziel sein, dass die großen Raubtiere ganzjährig bejagbar sind und der Schutzstatus auf EU-Ebene herabgesenkt wird. Was hilft es, wenn wir zwar in Tirol Wölfe entnehmen, aber in den Nachbarländern wie Italien und Deutschland nichts unternommen wird und ganze Rudel vor unserer Haustür stehen.“

Hilfe für die Kleinbetriebe

Mit Nachdruck betonte Monz auch die enorme Wichtigkeit der Investitionsförderung für Klein- und Kleinstbetriebe:

„Es ist ein Muss, dass Kleinstinvestitionen, die primär dem Ausbau von Tierwohl dienen, weiterhin bis zu 40% gefördert werden. Nur so können auch Bergbauernfamilien im benachteiligten Berggebiet notwendige Umbaumaßnahmen im und rund um den Stall tätigen.“

Bezirksbauernobmann Elmar Monz will Kleinstbetriebe fördern. | Foto: Daniel Schwarz
  • Bezirksbauernobmann Elmar Monz will Kleinstbetriebe fördern.
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Das unterstrich auch Bauernbundobmann LHStv. Josef Geisler:

„Bei der Unterstützung dieser notwendigen Umbaumaßnahmen geht es zwar primär um das Tierwohl, jedoch wird dadurch oftmals auch eine Erleichterung der Arbeitsabläufe am Hof geschaffen, die eine ganz wesentliche Maßnahme zur Entlastung der Bauernfamilie ist, die ihren Hof –wie es im Bezirk Landeck– in über 90% der Betriebe Nebenerwerb bewirtschaftet.“

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