Landecker Polizei gibt wichtige Verhaltenstipps
Dämmerungseinbrüche: "Laden Sie keine Einbrecher ein!"
Die Tage werden kürzer. Und damit beginnt die Hauptsaison. Nein, nicht im Tourismus, sondern für Einbrecher!
BEZIRK LANDECK. In den Herbst- und Wintermonaten 2018 und 2019 werden von der Polizei zum fünften Mal in Folge gezielte Maßnahmen gegen Einbrüche gesetzt. Bewährte Mittel stellen spezifische Analysemethoden, rasche Fahndungs- und Ermittlungsschritte in Kombination mit mehr Präventionsarbeit dar.
"Dämmerungseinbrüche in der Herbst – und Winterzeit sind ein jährlich wiederkehrendes Kriminalitätsphänomen. Erfreulicher Weise blieb unser Bezirk in den vergangenen Jahren von dieser Kriminalitätsform in hohem Maße verschont – die Anfallszahlen bei Wohnhaus- und Wohnungseinbrüchen sind daher äußerst gering. Trotzdem wird die Polizei im Bezirk Landeck auch in den kommenden Herbst- und Wintermonaten Wohngebiete verstärkt überwachen und ersucht in diesem Zusammenhang die Bevölkerung um erhöhte Aufmerksamkeit", betont Bezirkspolizeikommandant Werner Hauser. Dazu ist die Polizei im Bezirk Landeck für die Meldung von Auffälligkeiten oder verdächtigen Wahrnehmungen für die Bevölkerung zu jeder Tages- und Nachtzeit über die Polizei-Bezirksleitstelle in Landeck (Tel 059133) erreichbar.
Täterverhalten
Durch die verfrühte Dämmerung in den Monaten Oktober bis März schlagen Täter zwischen 16 und 21 Uhr besonders häufig zu. Die betroffenen Wohnungen und Wohnhäuser sind meist gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden und ermöglichen den Tätern eine rasche Flucht. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus. Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen.
Prävention wichtiger Faktor
Großes Augenmerk wird auch heuer wieder auf Prävention und den Kontakt mit der Bevölkerung gelegt. Denn durch eigene, meist einfache Sicherungsmaßnahmen, können Einbrecher abgeschreckt werden, was auch die Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik belegen: Bei über 43 Prozent aller Wohnraumeinbrüche in Österreich 2017, das sind 5.194 angezeigte Fälle, blieb es beim Versuch und dem Täter gelang es nicht, die Tat zu vollenden und Diebesgut zu entwenden. In Tirol und Wien liegt dieser Prozentsatz sogar über 46 Prozent.
Diese Tatsache geht meist mit dem guten Eigenschutz und den richtig gesetzten Präventionsmaßnahmen der Bevölkerung einher. Dabei sind eine gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe enorm wichtig. Eine Vertrauensperson, die bei Abwesenheit nach dem Rechten sieht und den Postkasten entleert, leistet wertvolle Dienste. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.
Allgemeine Tipps der Kriminalprävention
Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!
- Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.
- Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.
- Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.
- Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können.
- Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und
- installieren Sie eine Außenbeleuchtung.
- Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.
Kontakt: Die Spezialistinnen und Spezialisten der Kriminalprävention stehen kostenfrei in ganz Tirol unter der Telefonnummer 059133 – 0 und natürlich auch auf jeder Polizeiinspektion zur Verfügung.
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