„Der Pepi ist DAS Netzwerk“
Der Kaunertaler Altbürgermeister ist nun Ehrenbürger

BH Markus Maaß, Gemeinderatspräsident Ernst Schöpf, Pepi und Edith Raich, die neue Landesrätin Cornelia Hagele, Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Gattin Doris Schmidauer, Bgm. Christian Kalsberger und Landtagsabgeordnete Beate Scheiber, (v.l.).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • BH Markus Maaß, Gemeinderatspräsident Ernst Schöpf, Pepi und Edith Raich, die neue Landesrätin Cornelia Hagele, Bundespräsident Alexander Van der Bellen mit Gattin Doris Schmidauer, Bgm. Christian Kalsberger und Landtagsabgeordnete Beate Scheiber, (v.l.).
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Im Rahmen des fünften Tages der Ehren am 29. Oktober im Kaunertal wurde Pepi (Josef) Raich unter Beisein von Bundespräsident Alexander Van der Bellen zum neuen Ehrenbürger der Gemeinde ernannt.

KAUNERTAL. (lisi). Der tiefere Sinn hinter diesem „Tag der Ehren“ ist, alle verdienten und ehrenamtlich tätigen Kaunertalerinnen und Kaunertaler ebenso wie langjährige Gemeindemitarbeiter oder -funktionäre, Sportler oder Jungbürger vor den Vorhang zu holen. „Ehrenamtlich und unentgeltlich tätig, aber unbezahlbar“, lobte der neue Kaunertaler Bürgermeister Christian Kalsberger gleich eingangs und holte ein wenig aus: „Ehrenamtlich bedeutet im Kaunertal elf Vereine und mehr als 400 Mitgliedschaften.“ Zum fünften Kaunertaler Tag der Ehren konnte er zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter den Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen mit seiner Gattin Doris Schmidauer, Landesrätin Cornelia Hagele, Landtagsabgeordnete Beate Scheiber, die Bürgermeister-Kollegen der Nachbargemeinden Heinz Kofler (Prutz), Andreas Förg (Faggen), Daniel Patscheider (Ried im Oberinntal) und Stefan Köhle (Fendels), ebenso kam Altbürgermeister und Ehrenbürger Eugen Larcher, Gemeinderatspräsident Ernst Schöpf, Bezirkshauptmann Markus Maaß, Gemeinderevisor Andreas Walser und viele weitere Vertreter diverser Vereine.

„Das Verbindende“

Altbürgermeister Pepi Raich stand im Zentrum dieses Abends, er bekleidete neben zahlreichen Vereinsfunktionen auch das Bürgermeisteramt von 2004 bis 2022. Die Laudatio hielt kein Geringerer als Bundespräsident Alexander Van der Bellen, der das soziale Engagement von Pepi hervor hob und: „Er hat stets das Verbindende im Tal vordergründig gestellt.“ Auch scherzte er: „Das altmodische Wort ´rechtschaffend´, das man heut zwar nicht mehr sagt, würde auch auf Pepi zutreffen.“ Weiter hieß es: „Der Pepi ist DAS Netzwerk“ und: „Von diesem Netzwerk hat die Gemeinde sehr profitiert.“ Auch sagte Raich immer wieder, Kinder seien das „Salz in der Gemeindesuppe“: „Das Kaunertal zur familienfreundlichen Gemeinde zu ernennen, war eines deiner Ziele“, ergänzte Van der Bellen, der auch lobende Worte für das Zeitzeugenarchiv fand. „Du lässt deine Gemeinde nie im Stich – wohlverdient wirst du Ehrenbürger“, lobte er und scherzte: „Es freut mich, dass ich neben Eugen Larcher und dir der dritte Ehrenbürger sein darf.“ Übrigens hielt der Präsident seine Laudatio im perfekt gehaltenem Kaunertaler Dialekt: „Das ist kein Dialekt, es ist eine Sprache – bitte versucht, so gut es geht, diese zu erhalten“, appelliert er. Der Neo-Ehrenbürger selbst bedankte sich im Anschluss für die Laudatio, bei seiner Familie und Wegbegleitern und auch bei seinem Vorgänger Eugen Larcher: „Hier bin ich in große Fußstapfen getreten, aber ich hatte stets die vollste Unterstützung von Eugen.“

Gemeinderäte, Jungbürger, Sportler

Grußworte kamen u.a. auch von Seiten der neuen Landesrätin Cornelia Hagele und Bezirkshauptmann Markus Maaß. Der Bezirkshauptmann bezeichnete Pepi Raich als „einen der wichtigsten Player bei Bürgermeisterkonferenzen“ und „Organisationstalent.“ Angesichts des vielseitigen ehrenamtlichen Engagements meinte die neue Landesrätin Cornelia Hagele: „Das könnte eine Gemeinde gar nicht alles bezahlen.“ Geehrt wurden die ausgeschiedenen Gemeinderäte Sabine Praxmarer, Hubert Rapp, Thomas Penz, Andreas Eckhart und Franz Schmid. Ebenso der Gemeinde-Vorarbeiter Gerhard Schnegg, der sein 35-jähriges Dienstjubiläum begangen hat. Auch Jungbürger wie Nicolas Frey oder Elias Zauner wurden vor den Vorhang geholt. Im Rahmen des Abends wurde auch über die Initiative „Tirol radelt“ informiert, bei der das Kaunertal immer sehr gut abschneidet. Der Bürgermeister, Christian Kalsberger, „erradelte“ selbst 1.870 Kilometer (ohne E-Bike wohlgemerkt). Geehrt wurden auch Sportler wie die Geschwister Magdalena und Paula Landerer, letztere war anwesend. Die Kurzski-Sportlerin holte sich unter anderem den Tiroler Meister- und den österreichischen Vizestaatsmeistertitel. Ebenso geehrt wurde Rene Eckhart, der Snowboarder nahm bei den Paralympics in Peking teil – als erster Kaunertaler Olympionike überhaupt. Im Anschluss sprachen noch der Skiclub, die Musikkapelle, die Schützenkompanie und die Freiwillige Feuerwehr ihre Ehrungen aus.

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