Abstimmung

Ein Knappes Ja von Landeck für die Venet-Wintersaison

Die Stadträte und -rätinnen der Stadt Landeck trafen sich zu einer Sitzung. Wieder, wie in der Gemeinde Zams war der Venet ein brennendes Thema. So einfach wie die Abstimmung in Zams fiel der Entschluss in Landeck nicht. Eine Stimme entschied über die Wintersaison.

LANDECK (eneu). Landeck Räte und Rätinnen fanden sich zu Gemeinderatssitzung zusammen. Zunächst wurden allgemeine Themen in verschiedenen Berichten eruiert und besprochen. Besonders der Strukturplan Pflege soll nun in die nächste Runde gehen.

"Es gilt jetzt zu erheben, wo alternative Betreuungsarten möglich sind. Hier rückt besonders der Talkessel in den Fokus",

meint Bürgermeister Herbert Mayer.

Das Notstromaggregat ist montiert und wartet nur noch auf eine Einhausung. Der Abschluss sollte noch in diesem Jahr möglich sein. Die Veranstaltungen anlässlich des hundertjährigen Jubiläums würden immer noch gut angenommen werden. Bald folgt auch die Vorstellung der Videos der Zeitzeugen und die Präsentation des erweiterten Stadtbuches (17. November).

Eine Stimme entschied über den Winter

In den übrigen Abstimmungen waren sich die Räte und Rätinnen durchwegs einig. So auch beim Subventionsansuchen über 660.000 Euro der Venet Bergbahnen AG für den vergangenen April bis jetzt zur Abdeckung der laufenden Kosten. Einen Teil der Kosten (zu 45 Prozent) hat der Gemeinderat in Zams bereits mit einem Ja beschlossen. Die restlichen Kosten über 326.700 Euro sollten nun von der Stadt Landeck übernommen werden. Hinsichtlich dieses Finanzierungsansuchens waren sich alle einig. Der Beschluss ging einstimmig in ein Ja über.
Doch beim Thema Aufsperren in der Wintersaison waren sich die Gemeinderäte so gar nicht einig. Es hieß, dass zu wenig Informationen kommuniziert wurden, dass ein neuer Betreiber auch keine Entlastung bringen würde und dass ein Winter in abgespeckter Variante gar keinen Sinn brächte. Die Argumente dafür hingegen pochten auf Mitarbeiterbindung, Ermöglichen einer "normalen" Wintersaison.

"Ich weiß, es sind noch viele Variablen offen, wie etwa das Thema, ob man beschneien muss oder nicht, oder dass genug Gäste kommen. Aber wenn wir zusperren, dann könnten wir durchaus mit der Personalsuche im Frühling Probleme bekommen. Diese Aspekte gilt es ebenso abzuwägen",

erläutert Mayer.
Eine durchaus sachliche Diskussion wuchs aus den Argumenten hervor. Man konnte erkennen, dass die Entscheidung nicht leicht fällt. Eine weitere Subvention von etwa 450.000 Euro würde mit der Inbetriebnahme im Winter 2023/24 einhergehen.
Auch Vizebürgermeister Thomas Hittler äußerte sich in der Diskussion:

"Man muss einfach sagen, dass wir noch nie so weit waren, wie jetzt. Wir haben mit dem neuen potenziellen Betreiber klare Ziele vor Augen. Wir laufen nicht blindlings in die Zukunft, sondern verfolgen alle einen Plan. Wenn es zum Vertragsabschluss mit dem Betreiber kommt, dann ist es sicherlich von größtem Vorteil, wenn wir diesen Winter über den Venet offen halten."

Schlussendlich wurde abgestimmt. Zehn Stimmen stimmten für Ja und neun Stimmen für Nein. Eine knappe Partie. So wurde letzten Endes eine Summe von insgesamt 750.000 Euro für den Venet beschlossen.

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