Fäden ziehen vom Venet aus
Auf die Windkraft als "ergänzende Alternative" pochen nun die Landecker Grüne.
ZAMS (Me.). Der Landecker Baumeister Ing. Günter Kramarcsik war der erste, der es wagte das Thema Windkraft in den Mund zu nehmen und auszusprechen.
Mit einer bodennahen Messstation führte Kramarcsik seit 1. Jänner Wind-Messungen durch. Und die Messungen sprechen für sich: Die brauchbaren Nettowindertragsstunden am Venet für den Monat September belaufen sich auf 225, schon 3.785 Windertragsstunden sind es von 11. Jänner bis 30. September.
"Der Venet würde sich aufgrund der errechneten Daten als Standort für eine Windkraft-Anlage eignen. Wir müssen viel mehr Energie auf erneuerbare Weise herstellen", stellt der Grüne LA Georg Willi fest.
"Eingriffe sind vertretbar!"
Zu begrüßen sei Windkraft alle Mal, die Grundanspruchnahme für eine Winkraftanlage sei gering und wieder "ohne Mühen abbaubar", verteidigt der Grüne.
"Der Venet würde sich als Pilot-Standort eignen, Tirol verträgt Windkraft-Anlagen." Einzig die Frage des Landschaftsbildes sei zu klären. Willi: "Ich bin einer, der Windräder schön findet – sie sind ästhetisch, schlank und schön!"
Windvordenker Kramarcsik bestätigt: "Der Fernsehturm am Venet sieht von Prutz aus wie eine Stecknadel aus, dann tut ein Windrad dem Landschaftsbild auch keinen Abbruch!"
Keine Anrainer am Venet
Was die Spiegelung angeht, die von den Windrädern ausgeht, sowie die Schlagschatten und der Lärm der Windräder, da sieht der Grüne kein Problem:
"Am Krahberg gibt es keine Anrainer". Zudem spricht für die Windkraft ein Produzent vor Ort: "Der Windkraft-Erzeuger Leitner sitzt in Telfs. Was liegt dann näher, als es zu versuchen?"
Für den Grüne-Umweltsprecher Wolfgang Egg wäre die Vogelschutz-Frage noch zu klären, für den Krahberg aber nicht relevant: "Die Vögel ziehen eher am Tal entlang und nicht über den Berg".
Abgänge leistbar machen
Als "einmalige Chance für die Gemeinde, die Abgänge der Venet Seilbahn leistbar zu machen" sieht der Grüne-Gemeinderat Ahmet Demir die Windkraft und fordert, eine Firma mit den Windmessungen zu beauftragen.
Lesen Sie dazu auch:
http://www.meinbezirk.at/landeck/chronik/fast-alles-ruft-nach-windkraft-d363000.html
http://www.meinbezirk.at/landeck/chronik/schweizer-sind-uns-einen-innovationsschritt-voraus-d363008.html
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