Gedenkjahr für Tiroler Standschützen

Die Geehrten mit Regiments- und Viertelkdt. Fritz Gastl, Bgm. Wolfgang Jörg, Hauptmann Bruno Schönherr und Obmann Josef Graber.
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  • Die Geehrten mit Regiments- und Viertelkdt. Fritz Gastl, Bgm. Wolfgang Jörg, Hauptmann Bruno Schönherr und Obmann Josef Graber.
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LANDECK (otko). Die Schützenkompanie Landeck vergangenen Freitag im Hotel "Schrofenstein" ihre 59. ordentliche Generalversammlung ab. Neben einem Gottesdienst standen zahlreiche Tätigkeitsberichte auf dem Programm.
Obmann Josef Graber konnte unter anderem Dekan Martin Komarek, Bgm. Dr. Wolfgang Jörg, die Vizebürgermeister Herbert Mayer und Manfred Jenewein, die Stadträte Mathias Niederbacher und Roland König, KR Josef Haag, Regiments- und Viertelkdt. Mjr. Fritz Gastl und Bezirkskdt. Martin Schönherr als Ehrengäste begrüßen.
Obmann Josef Graber sprach von einem "normalen aber arbeitsreichen Schützenjahr mit den traditionellen Ausrückungen und Gastauftritten." 2014 wurden neue Schützenhüte angeschafft, wobei der Großteil der Kosten durch Sponsoren abgedeckt werden konnte. Zudem halfen die Schützen auch wieder bei der Osteuropa-Hilfsaktion und bei der Renovierung der Stadtpfarrkirche.
Zurzeit umfasst die Schützenkompanie Landeck 85 Mitglieder, davon sechs Marketenderinnen, sechs Jungschützen und 74 Schützen. 2014 gab es einen Neueintritt zu verzeichnen.

Würdiges Gedenken

Hauptmann Bruno Schönherr dankte allen für den Einsatz und das exakte Exerzieren. Großes Lob und Anerkennung erhielten die Landecker Schützen für ihren Ausrücken als Ehrenkompanie beim Bataillonsfest in Nassereith. Gelobt wurde auch die einzigartige Zusammenarbeit mit der Stadtmusikkapelle Landeck.
In seiner Rede ging Schönherr eingehend auf die Ereignisse des 1. Weltkrieges in Tirol ein: "1915 war der Kriegsausbruch mit Italien. Am Pfingstsonntag marschierten 728 Standschützen aus Landeck an die Front ab. Bis 1918 waren insgesamt 50 Tote zu beklagen und viele Verletzte und Traumatisierte." Mit einem schwerpunktmäßigen Gedenken soll an das Leid und die Leistung der Standschützen gedacht werden. Deshalb findet am heurigen Pfingstwochenende auch in Landeck ein entsprechender Gedenkakt statt. "Wir verherrlichen aber keine Kriegs- und Kampfhandlungen sondern die Geschehnisse werden kritisch hinterfragt. Die Abtrennung des südlichen Landteiles ist nach wie vor schmerzhaft und bis zum heutigen Tag bleibt die Selbstbestimmung verwehrt", betonte der Hauptmann. Die Schützen stellen sich zudem aktiv "gegen vorurteilsbehaftete Strömungen entgegen".

Verdiente Ehrungen

Schließlich gab es noch zahlreiche Ehrungen vorzunehmen. Josef Krabichler, Hubert Winkler, und Helmut Pflaume wurden mit der Josef-Speckbacher-Medaille für ihre 25--jährige Mitgliedschaft geehrt. Mit der Andreas-Hofer-Medaille für ihre 40-jährige Mitgliedschaft wurden Gerhard Gstraunthaler, Hubert Grießer und Hauptmann Bruno Schönherr ausgezeichnet. Die Bronzene Verdienstmedaille erhielt Martin Dold. Obmann Josef Graber und Hauptmann Bruno Schönherr wurden für ihre langjährige Tätigkeit mit der Verdienstzeichen des Bundes der Tiroler Schützen ausgezeichnet.
Schließlich wurden von Viertel- und Regimentskdt. Gastl und Bgm. Jörg noch zwei hohe Ehrungen überreicht. KR Josef Haag erhielt den Ehrenkranz des Bundes der Tiroler Schützen und Johann Stark wurde zum Ehrenmitgliedschaft ernannt.
Dekan Komarek dankte den Schützen für ihre Unterstützung und tatkräftige Mithilfe.
Auch der geplante Umbau der Volksschule Angedair, worin sich das Schützenheim befindet, wurde angesprochen. Bgm. Jörg verwies auf die anstehenden Gespräche, wobei gewisse Umstrukturierungen möglich seien.

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