Erasmus-Projekt
Gym- und Austauschschüler auf Exkursion in St. Anton am Arlberg

Die spanischen Austauschschüler sowie Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landeck mit ihrem Professor Werner Duschek zu Besuch im Heizwerk der NWSA. | Foto: Petra Matt-Venier/Gymnasium Landeck
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Im Rahmen des Erasmus-Projektes, das unter dem Titel „Little green steps – big global change“ steht, besuchten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landeck sowie einer spanischen Austauschschule das Nahwärme-Heizwerk sowie das Krafthaus Kartell der Energie- und Wirtschaftsbetriebe der Gemeinde St. Anton GmbH.

ST. ANTON AM ARLBERG. Themen wie die Energiegewinnung oder die Verringerung des CO2-Footprints standen bei diesem Austauschprojekt vordergründig. Folglich waren die Schülerinnen und Schüler im gemeindeeigenen St. Antoner Energieversorgungsunternehmen EWA GmbH goldrichtig. Vom Unternehmen mit seinen vielfältigen Tätigkeitsfeldern konnten sie sich, begleitet von ihren Professoren Werner Duschek und Petra Matt-Venier, im Rahmen ihrer Exkursion im Oktober ein genaues Bild machen. Begonnen wurde diese im Heizwerk der NWSA (Nahwärme St. Anton am Arlberg GmbH), das aktuell durch die 4.000 KW-Kesselanlage an die 80 Objekte im Ortszentrum mit Wärme versorgt. Das Heizwerk ist aber so konzipiert, dass bei Bedarf das gesamte Ortsgebiet angeschlossen werden kann – das Ziel in St. Anton ist klar definiert: Man möchte eine Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern erreichen.

Die spanischen Austauschschüler sowie Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landeck mit ihrem Professor Werner Duschek zu Besuch im Heizwerk der NWSA.  | Foto: Barbara Falch/EWA St. Anton am Arlberg
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Technik näher gebracht

Den Schülerinnen und Schülern wurde die Technik hinter dem Heizwerk näher gebracht – von Seiten des EWA-Geschäftsführers Markus Strolz, des NWSA-Geschäftsführers Elmar Huter sowie vom NWSA-Mitarbeiter Stefan Wiedemann.

„Das Resümee der Schülerinnen und Schüler war sehr positiv, die Mitarbeiter und die Geschäftsführung waren sehr kompetent, sodass auch Schüler ohne technische Vorkenntnisse verstanden haben, worum es geht“,

lobt Professor Duschek. Thematisch gings bei den Führungen auch um Details, etwa die Luftgütemessstationen, wodurch eine deutliche Verbesserung der Luftqualität belegt werden kann oder die jährliche Öläquivalenz – seit der Inbetriebnahme wurden rund 2,3 Millionen Liter Heizöl und 6.500 Tonnen CO2 eingespart.

Auch das Krafthaus Kartell besuchten die SchülerInnen. | Foto: Petra Matt-Venier/Gymnasium Landeck
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Umweltfreundliche Energieerzeugung

Auch wenn die Gemeinde nur knapp 2.400 Einwohner zählt, stellt diese aber mit bis zu 20.000 Touristen pro Tag die versorgungstechnischen Anforderungen einer Kleinstadt an Strom und Infrastruktur. St. Anton am Arlberg ist zudem einer der wenigen Orte, die energieautark sind. Das kann der Arlbergort dank der umweltfreundlichen Energieerzeugung aus eigener Wasserkraft von sich behaupten. Passend zum Projekt-Thema einer umweltfreundlichen Energiegewinnung, wurde den Schülerinnen und Schülern noch eine Führung vom EWA-Geschäftsführer Markus Strolz und dem Leiter des Bereichs Energie, Michael Zauser, durch das Krafthaus Kartell geboten. „Diese Führungen waren voll und ganz im Sinne unseres Projektes“, bedankt sich Professor Duschek, der anmerkt, dass es auch für die spanischen Austauschschüler überaus interessant war:

"So etwas wie ein Nahwärmewerk kannten unsere Austauschschüler nicht, ebenso gibt es in ihrer Heimatregion keine Wasserkraftwerke."

Die spanischen Austauschschüler sowie Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Landeck mit ihrem Professor Werner Duschek zu Besuch im Heizwerk der NWSA. | Foto: Petra Matt-Venier/Gymnasium Landeck
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„Themenbezogener Tag in St. Anton“

Begleitet hat dieses Erasmus-Projekt Professor Margarethe Hoppichler, darunter versteht sich ein Förderprogramm der Europäischen Union, das sich unterschiedlichen Themen verschreibt:

„Das Projekt ist auf zwei Jahre ausgelegt, insgesamt besuchen vier Schülergruppen die Bildungseinrichtung der jeweiligen Austauschschule“,

erzählt Hoppichler. Durchgeführt wird das Projekt in englischer Sprache. Im Rahmen dieses Projektes wurde auch eine Umfrage am Gymnasium Landeck über das Mobilitätsverhalten der SchülerInnen durchgeführt, auch hielt Bernhard Weiskopf vom Verein Umweltwerkstatt für den Bezirk Landeck einen Vortrag über die Arbeit der Umweltwerkstatt, ebenso wurde das Alpinarium in Galtür besucht. Zudem stand ein Innsbruck-Tag am Programm. „Der themenbezogene Tag fand dann in St. Anton am Arlberg statt“, bedankte sich auch Professor Margarethe Hoppichler für die gute Organisation. So stellten die EWA, der TVB, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg kostenlose Shuttle-Busse zur Verfügung, welche die Schüler vom Heizwerk ins Krafthaus befördert haben.

Die EWA, der TVB, die Freiwillige Feuerwehr sowie die Gemeinde St. Anton am Arlberg stellten kostenlose Shuttle-Busse zur Verfügung, welche die Schüler vom Heizwerk ins Krafthaus befördert haben. | Foto: Barbara Falch/EWA St. Anton am Arlberg
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