Neue Spitze des Tiroler Grauviehzuchtverbandes
Hans Pittl aus Ladis übernimmt das Obmannamt

Bei der Amtsübergabe am 19. Mai: Hinten v.li. Tierzuchtdirektor Rudi Hussl, Nachfolger Hans Pittl, NR und Kammerpräsident Josef Hechenberger, Zuchtleiter Raphael Kuen, vorne v. li.: die beiden Stellvertreter Jakob Prantl, scheidender Obmann Erich Scheiber und Franz Pfurtscheller. | Foto: Rinderzucht Tirol
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  • Bei der Amtsübergabe am 19. Mai: Hinten v.li. Tierzuchtdirektor Rudi Hussl, Nachfolger Hans Pittl, NR und Kammerpräsident Josef Hechenberger, Zuchtleiter Raphael Kuen, vorne v. li.: die beiden Stellvertreter Jakob Prantl, scheidender Obmann Erich Scheiber und Franz Pfurtscheller.
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TIROL/LADIS. Der langjährige Obmann des Tiroler Grauviehzuchtverbandes Ökonomierat Erich Scheiber hat nach knapp 5 Jahrzenten an der Spitze sein Amt niedergelegt. Ihm folgt Hans Pittl aus Ladis nach.

Würdiger Nachfolger

Am 19. Mai wurde Hans Pittl einstimmig zum Nachfolger von ÖR Erich Scheiber gewählt.
Hans Pittl „der Gasslbauer“ aus Ladis bewirtschaftet mit seiner Familie einen Grauviehzuchtbetrieb mit 14 Kühen samt Nachzucht und hat ein festes Standbein in der Direktvermarktung seiner Produkte gefunden.

Hans Pittl aus Ladis übernimmt das Amt des Obmannes des Tiroler Grauviehzuchtverbandes. | Foto: Michaela Kölle
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Seit 21. Februar 2011 fungiert Hans Pittl als Obmann-Stellvertreter und ist auch seit Gründung Aufsichtsratsmitglied der Rinderzucht Tirol eGen.
Das Amt des Obmannes tritt er mit sehr viel Demut, Freude und auch Dankbarkeit an. Im Bewusstsein, dass die Latte hoch liegt, will sich Hans Pittl in gewohnter Weise für die Berglandwirtschaft, insbesondere die Tiroler Gauviehzucht stark machen.

Ein Leben für die Grauviehzucht

Mit ÖR Erich Scheiber, Jahrgang 1931, hat der längst dienende Funktionär der österreichischen Rinderzucht seine Aufgaben nach 5 Jahrzehnten im Amt übergeben. Grauvieh und der Name Scheiber sind untrennbar miteinander verbunden. 75 Jahre haben zunächst sein Vater Angelus dann Erich Scheiber die Geschicke des Grauviehzuchtverbandes gelenkt und die Grauviehzucht maßgeblich geprägt.

ÖR Erich Scheiber (2. v. re.) mit dem sehr erfolgreichen Aussteller Josef Dengg (li.) aus Bruck am Ziller, sowie Bundesministerin Margarete Schramböck und LH STV. Geisler beim Gauderfest im Mai 2018. 
An diesem Tag hatte es mehr als 30 Grad Hitze und Obmann Scheiber hat sich damals mit 87 Jahren während der gesamten Veranstaltung über mehrere Stunden keine Pause gegönnt und war stets in der Ringmitte präsent. | Foto: Ines Prader
  • ÖR Erich Scheiber (2. v. re.) mit dem sehr erfolgreichen Aussteller Josef Dengg (li.) aus Bruck am Ziller, sowie Bundesministerin Margarete Schramböck und LH STV. Geisler beim Gauderfest im Mai 2018.
    An diesem Tag hatte es mehr als 30 Grad Hitze und Obmann Scheiber hat sich damals mit 87 Jahren während der gesamten Veranstaltung über mehrere Stunden keine Pause gegönnt und war stets in der Ringmitte präsent.
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Scheiber prägte mit seinem Wirken nicht nur die Tiroler Landwirtschaft, sondern auch den Tourismus und die heimische Wirtschaft maßgeblich. Im Wissen um die Bedeutung der Berglandwirtschaft für den Tourismus setzte er sich selbstlos mit unermüdlichen Eifer und unvergleichlichen Idealismus für die Interessen seiner Züchterkollegen und der Grauviehrasse ein. Unzählig sind die Tage und Kilometer, die er uneigennütziger Weise unterwegs war.

Erich Scheiber legt nach knapp fünf Jahrzehnten sein Amt als Obmann des Tiroler Grauhviehzuchtverbandes nieder. | Foto: Inge Prader
  • Erich Scheiber legt nach knapp fünf Jahrzehnten sein Amt als Obmann des Tiroler Grauhviehzuchtverbandes nieder.
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Weitblick bewies Erich Scheiber auch, als er sich gemeinsam mit dem damaligen Geschäftsführer Otto Hausegger Ende der 1990er Jahre für ein Ochsenmastprogramm stark machte. Als erstes Qualitätsfleischprogramm wurde im Jahr 1993 in enger Kooperation mit der Firma Hörtnagl der Tiroler Grauvieh Almochs aus der Taufe gehoben. Mittlerweile ist daraus eine etablierte regionale Marke geworden, in deren Windschatten viele weitere wertvolle Qualitätsprodukte entstanden sind.

Beim Hauptstiermarkt im Oktober 2018 im AZW Imst. Während seiner gesamt Tätigkeit hat bis zuletzt kaum eine Grauviehveranstaltung ohne ÖR Erich Scheiber  (2. v. re.) stattgefunden. | Foto: Inge Prader
  • Beim Hauptstiermarkt im Oktober 2018 im AZW Imst. Während seiner gesamt Tätigkeit hat bis zuletzt kaum eine Grauviehveranstaltung ohne ÖR Erich Scheiber (2. v. re.) stattgefunden.
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