Fluch oder Segen?
Impact Lech 2023 thematisierte Interaktion von Mensch und Maschine

Diskutierten in Lech am Arlberg über künstliche Intelligenz: Michael Strugl (CEO Verbund AG), Peter Altmaier (Bundesminister a.D.), Dilek Gürsoy (Herzchirurgin) und Markus Hengstschläger (Initiator von Impact Lech, v.l.). | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
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  • Diskutierten in Lech am Arlberg über künstliche Intelligenz: Michael Strugl (CEO Verbund AG), Peter Altmaier (Bundesminister a.D.), Dilek Gürsoy (Herzchirurgin) und Markus Hengstschläger (Initiator von Impact Lech, v.l.).
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Bei der zweiten Auflage des hochkarätig besetzten Symposiums „Impact Lech“, das der Genetiker und Erfolgsautor Markus Hengstschläger initiiert hat, standen künstliche Intelligenz und deren Auswirkung auf die Gesellschaft im Mittelpunkt. Rund 30 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Fachbereichen diskutierten darüber, wie das Zusammenspiel von Mensch und Maschine bestmöglich gelingen kann.

LECH. Welche Auswirkungen haben neueste Erkenntnisse und Entwicklungen im Bereich der Digitalisierung, künstlichen Intelligenz, Robotik und Mensch-Maschine Interaktion auf das tägliche Leben, die Arbeit, die Medizin und die Gesellschaft? Dieser Frage gingen rund 30 Expertinnen und Experten vom 15. bis 18. Juni 2023 bei der zweiten Auflage vom Impact Lech nach, dessen „Spiritus Rector“ der Wissenschaftler Markus Hengstschläger ist. Der Kongress, der unter dem Leitmotiv „Fakten schaffen, Meinung bilden“ steht, handelt jedes Jahr brisante Themen ab, die Menschen zum Nachdenken und Mitwirken bei Lösungen animieren sollen.

Gerhard Lucian (Bürgermeister von Lech, li.) und Markus Hengstschläger (Genetiker). | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
  • Gerhard Lucian (Bürgermeister von Lech, li.) und Markus Hengstschläger (Genetiker).
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Verschiedene Disziplinen zusammenbringen

"Bei klassischen Kongressen kommen meistens Fachleute aus derselben Disziplin zusammen. Das zentrale Anliegen von Impact Lech ist es, Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen zusammenzubringen und deren Erfahrungen und Herangehensweisen so breit wie möglich zu diskutieren",

betonte Hengstschläger. "Auch dieses Jahr war es wieder sehr spannend, zu sehen, welche Aspekte im Zusammenhang mit künstlicher Intelligenz den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft, Industrie, Medizin und Ethik wichtig sind." Gerade bei diesen Themen sei es unumgänglich, dass die verschiedenen Fachgebiete zusammenarbeiten.

Impact Lech-Initiator Markus Hengstschläger (re.) im Gespräch mit dem zugeschalteten KI-Pionier Sepp Hochreiter. | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
  • Impact Lech-Initiator Markus Hengstschläger (re.) im Gespräch mit dem zugeschalteten KI-Pionier Sepp Hochreiter.
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Dafür hätte man in Lech interessante Ideen und Lösungsansätze besprochen. "Künstliche Intelligenz wird vieles verändern", ist Hengstschläger überzeugt.

"Die Befürchtung des Menschen, dass unberechenbare Maschinen künftig die Kontrolle übernehmen können, ist omnipräsent. Diese Ängste müssen ernst genommen werden. Gleichzeitig muss man aber ausloten, was real ist und was nicht."

Grundsätzlich gelte es, künstliche Intelligenz nicht als Fluch zu sehen, sondern ihr optimistisch zu begegnen und sie sinnvoll einzusetzen. Der Mensch müsse dabei jedoch immer im Mittelpunkt bleiben.

Oskar Aszmann (Pionier der bionischen Rekonstruktion/MedUniWien) im Gespräch mit Harald Kittler (Experte für künstliche Intelligenz in der medizinischen Diagnostik/MedUniWien, v.l.). | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
  • Oskar Aszmann (Pionier der bionischen Rekonstruktion/MedUniWien) im Gespräch mit Harald Kittler (Experte für künstliche Intelligenz in der medizinischen Diagnostik/MedUniWien, v.l.).
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Hochkarätige ReferentInnen

Zu den Referentinnen und Referenten der Vorträge und Podiumsdiskussionen bei Impact Lech zählten u.a. Dilek Gürsoy (erste Frau Europas, die ein Kunstherz implantierte), Peter Altmaier (Bundesminister a.D.), Sabine Köszegi (eh. Vorsitzende des Rats für Robotik und künstliche Intelligenz), Michael Strugl (CEO Verbund AG), Gabriel Felbermayr (Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung), Monika Köppl-Turyna (Direktorin Eco Austria), Thomas Arnoldner (CEO A1), Brigadier Michael Janisch vom Österreichischen Bundesheer, Johanna Rachinger (Generaldirektorin der Österreichischen Nationalbibliothek), Verfassungsjurist Heinz Mayer und der Philosoph Konrad Paul Liessmann.

Gabriel Felbermayr (Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung). | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
  • Gabriel Felbermayr (Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung).
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Zufriedene Bilanz

Hermann Fercher, Direktor von Lech Zürs Tourismus, zog erfreut Bilanz:

"Mit dem Lecher Denksommer, der die drei Symposien Impact Lech, das Literaricum im Juli und das Philosophicum im September umfasst, schaffen wir Raum für kreative Ideen und inspirierenden Austausch. Dazu kommt noch die Bewegung in der alpinen Natur. Das ist eine Kombination, die sehr gut angenommen wird."

Die dritte Ausgabe von Impact Lech findet vom 13. bis 16. Juni 2024 statt.

Tourismusdirektor Hermann Fercher freut sich über die Entwicklung von Lech Zürs zum kreativen Denkraum. | Foto: Lech Zürs Tourismus / Flo Lechner
  • Tourismusdirektor Hermann Fercher freut sich über die Entwicklung von Lech Zürs zum kreativen Denkraum.
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