Bezirk Landeck
Impfquote bei unter 30-Jährigen bei 27 Prozent

Im August gibt es noch an vier Terminen die Möglichkeit, sich im Landecker Impfzentrum impfen zu lassen - Ab September wird es mit Imst zusammengelegt. | Foto: Siegele
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  • Im August gibt es noch an vier Terminen die Möglichkeit, sich im Landecker Impfzentrum impfen zu lassen - Ab September wird es mit Imst zusammengelegt.
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BEZIRK LANDECK (sica). Knapp die Hälfte der unter 30-Jährigen im Bezirk Landeck haben eine erste Teilschutzimpfung erhalten, 27 Prozent gelten als vollimmunisiert. In den kommenden Wochen gilt es nun, die Durchimpfung auch bei den jüngeren Personen deutlich anzuheben, um für den Herbst gerüstet zu sein. 

Auch bei Jungen schwerer Krankheitsverlauf möglich

Corona macht auch vor jungen Personen nicht Halt - Ein schwerer Krankheitsverlauf und "Long Covid" als Folge sind bei ihnen ebenfalls möglich: Auch wenn sich die Lage in Tirols Krankenhäusern derzeit beruhigt hat und in den Intensivstationen nur noch vereinzelt behandelt werden müssen, waren es in den vergangenen Monaten auch immer wieder junge Menschen, die aufgrund von Covid-19 medizinische Betreuung benötigten. Entsprechend der Impf-Verteilung sind es nun vermehrt junge Menschen, die positiv auf das Coronavirus getestet werden und erkranken.

Gespaltene Geister in den Gemeinden

Was die Durchimpfungsrate in den Gemeinden generell betrifft, scheiden sich laut der am 28. Juli von der BMSGPK (Österreichische Gesundheitsministerium) veröffentlichten Impfquoten der österreichischen Gemeinden augenscheinlich die Geister der Bewohner - Sowohl die Gemeinde mit der höchsten Impfrate Galtür mit 68.71 Prozent (Erstgeimpfte: 74.19 Prozent) als auch die Gemeinde mit der niedrigsten Impfrate in Tirol, Spiss mit 23,23 Prozent (Erstgeimpfte: 29.29 Prozent) liegen im Bezirk Landeck. Alois Jäger, Bürgermeister von Spiss, erklärte die niedere Impfrate in seiner Gemeinde in einem Interview mit Puls 24: Die niedere Impfrate liege an einem anderen Lebensstil am Land. Er betonte aber auch, dass jeder selbst entscheiden müsse, ob er sich impfen lasse oder nicht. Er selbst sei auch nicht geimpft, weil er "diese Stoffe nicht in seinem Körper haben möchte".

Das Land Tirol appelliert laufend, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Mit gutem Grund – Tirol liegt bei der Impfrate im Mittelfeld. Die Gemeinde mit den am wenigsten geimpften Personen österreichweit liegt im Bezirk Landeck. | Foto: sharryfoto/fotolia
  • Das Land Tirol appelliert laufend, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Mit gutem Grund – Tirol liegt bei der Impfrate im Mittelfeld. Die Gemeinde mit den am wenigsten geimpften Personen österreichweit liegt im Bezirk Landeck.
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"Nur vollständige Impfung bietet ausreichend Schutz"

„Nur die vollständige Impfung bietet einen ausreichenden Schutz gegen symptomatische Infektionen und vor allem gegen schwere Infektionsverläufe mit Krankenhaus-, Intensivstationsaufenthalten und Tod. Die derzeit in Europa zur Verfügung stehenden Impfstoffe bieten ausreichenden Schutz vor symptomatischen Infektionen und zwar mit allen bisher bekannten Virusvarianten. Das ist aus Sicht des Intensivmediziners, das wichtigste Argument für den Einzelnen sich rasch und vollständig impfen zu lassen. Denn jeder der nicht geimpft ist, wird sich letztlich infizieren und niemand kann den klinischen Verlauf der Infektion und die Folgewirkungen auf den Einzelnen exakt vorhersehen“,

ruft auch Primar Walter Hasibeder vom Krankenhaus St. Vinzenz in Zams zur Impfung auf.

Finden Sie es nachvollziehbar, wenn sich junge Leute nicht impfen lassen?

Weg zur Normalität mit hoher Impfrate

Vor einigen Monaten war der Zugang zu einer Schutzimpfung noch nicht so einfach: Während Impfstoff noch begrenzt verfügbar war und priorisiert an besonders vulnerable Gruppen, wie Personen über 80 Jahre oder Gesundheitspersonal, vergeben wurde, steht nun genügend Impfstoff zur Verfügung. Jede Person, die sich für die Impfung entscheidet, hat mittlerweile innerhalb weniger Tage die Möglichkeit, eine Impfung zu erhalten.

„Die Durchimpfungsrate bei älteren Personen ist tirolweit schon sehr gut und liegt beispielsweise bei der Altersgruppe über 60 Jahre bei über 83 Prozent. Bei den unter 30-Jährigen und insbesondere bei den 12- bis 19-Jährigen gibt es noch Potenzial. Nur wenn sich auch genügend junge Personen impfen lassen, können wir ein Durchimpfungsniveau erreichen, das uns als Gesellschaft schützt und den Weg zur Normalität ebnet“,

unterstreicht die Gesundheitslandesrätin Annette Leja.

Im August gibt es noch an vier Terminen die Möglichkeit, sich im Landecker Impfzentrum impfen zu lassen - Ab September wird es mit Imst zusammengelegt. | Foto: Siegele
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Rund die Hälfte erste Teilimpfung in Anspruch genommen

Aktuell haben im Bezirk Landeck rund 50 Prozent der 12- bis 30-Jährigen eine erste Teilschutzimpfung gegen Corona in Anspruch genommen. 27 Prozent sind vollimmunisiert. Im Vergleich: Bei der Altersgruppe 50 bis 60 Jahre sind es 66 Prozent im Bezirk Landeck, die bereits einen vollen Impfschutz haben. In den kommenden Wochen ist nun das erklärte Ziel, die Durchimpfung auch bei den jüngeren Personen deutlich anzuheben.

„Jede einzelne Impfung ist wichtig. Wir zählen hier vor allem auch auf die junge Generation, die nun ausschlaggebend ist, um die Durchimpfungsrate in Tirol weiter zu steigern“,

appelliert die Gesundheitslandesrätin. „Bereits seit Anfang Juli gibt es in Tirol die Möglichkeit, sich ohne Termin eine Erst- bzw. zuletzt auch eine Zweitimpfung zu sichern. Es hat sich gezeigt, dass wir damit insbesondere auch jüngere Menschen erreichen können und ich bin zuversichtlich, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird.“

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Auch im Bezirk Landeck gibt es im August wieder mehrere Termine, um eine Erst- oder Zweitimpfung wahrzunehmen - Mehr dazu hier: 

Im August an vier Terminen in Landeck - ab September in Imst

Einen Überblick über die Unterschiede bei der Impfrate in Tirols Gemeinden finden Sie hier: 

Große Unterschiede bei der Impfrate in Tirols Gemeinden (mit Karte)

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Im August gibt es noch an vier Terminen die Möglichkeit, sich im Landecker Impfzentrum impfen zu lassen - Ab September wird es mit Imst zusammengelegt. | Foto: Siegele
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