Bezirksblätter vor Ort
JUFA-Projekt, Arztstelle und Raumordnung in Galtür

Kooperation beim Sportzentrum Galtür: Die Verhandlungen der Gemeinde mit der JUFA-Gruppe laufen. | Foto: Othmar Kolp
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Die Kooperation mit der JUFA-Gruppe beim Sportzentrum Galtür soll finalisiert werden. Die offene Kassenarztstelle ist nach wie vor unbesetzt. In Sachen Raumordnung wurden tragfähige Lösungen für Einheimische als auch für (Fremd-) Investoren gesucht.

GALTÜR (otko). Nach der Übernahme des Bürgermeisteramtes im Mai 2021 hat Dorfchef Hermann Huber noch Projekte seines Vorgängers aufgearbeitet und fertiggestellt. Bei der geplanten Kooperation mit der JUFA-Gruppe beim Sportzentrum Galtür laufen derzeit noch die Verhandlungen -MeinBezirk.at berichtete.

Kooperation beim Sportzentrum Galtür: Die Verhandlungen der Gemeinde mit der JUFA-Gruppe laufen. | Foto: Othmar Kolp
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"Wir stehen hier kurz vor einem Vertragsabschluss. Allerdings hat uns die Pandemie um zwei Jahre zurückgeworfen. Heuer dürfte aber außer der Vertragsunterzeichnung nichts mehr passieren. Wir sind aber guter Dinge und das Interesse der JUFA-Gruppe ist nach wie vor da",

informiert Huber. Falls die Kooperation zustande kommen sollte, dann werde sich die JUFA-Gruppe innerhalb eines Jahres um die Umsetzung des Hotel-Projekts bemühen.

Beim Sport- und Kulturzentrum soll auf 30 Jahre das Baurecht an JUFA vergeben werden. Der ganze Bereich der Tennishalle wird abgerissen und dort entsteht ein Hotel (JUFA Alpinresort Galtür).  | Foto: Othmar Kolp
  • Beim Sport- und Kulturzentrum soll auf 30 Jahre das Baurecht an JUFA vergeben werden. Der ganze Bereich der Tennishalle wird abgerissen und dort entsteht ein Hotel (JUFA Alpinresort Galtür).
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Kassenarzt wird dringend gesucht

Ein großes Problem ist derzeit die ärztliche Versorgung. Seit Ende März hat Galtür keinen Kassenarzt mehr MeinBezirk.at berichtete.

"Aktuell gibt es bei der Nachbesetzung der Arztstelle keine Bewegung. Die Stelle wurde ausgeschrieben und es hat offiziell keine Bewerbungen gegeben",

zeigt sich Huber enttäuscht.

Offene Kassenarztstelle in Galtür: Derzeit läuft die Suche. | Foto: Othmar Kolp
  • Offene Kassenarztstelle in Galtür: Derzeit läuft die Suche.
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Pandemie noch länger finanziell spüren

Die heurige Wintersaison hat trotz aller Widrigkeiten gut funktioniert. "Es war besser als erwartet und wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Die Zeiten sind aber nach wie vor schwierig. Die Nachwehen der Pandemie werden wir noch länger spüren. Auch als Gemeinde müssen wir uns finanziell nach der Decke strecken", betont der Dorfchef.

Rund 450.000 Euro wurden in die Straßenverbreiterung Zufahrt Gampele/Gaffelar beim Arzthausweg investiert.  | Foto: Othmar Kolp
  • Rund 450.000 Euro wurden in die Straßenverbreiterung Zufahrt Gampele/Gaffelar beim Arzthausweg investiert.
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Kinderspielplatz und Kraftwerk Jam

In Sachen Infrastruktur wurde im vergangenen Jahr die Straßenverbreiterung Zufahrt Gampele/Gaffelar beim Arzthausweg umgesetzt. Rund 450.000 Euro wurden investiert. Die finale Asphaltierung soll in Kürze erfolgen.
Erneuert werden soll auch der Kinderspielplatz. "Die Planung wurde vergeben und eine Arbeitsgruppe wird ein Konzept erstellen. Ein Teil wurde heuer budgetiert und die Umsetzung soll Schritt für Schritt erfolgen", berichtet Huber.

Der Spielplatz in Galtür soll erneuert werden. | Foto: Othmar Kolp
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Auf Schiene ist auch das Kraftwerk Jam, das in Zusammenarbeit mit der Sektion Schwaben und dem Land Tirol umgesetzt wird. Die Partner sind hier jeweils mit einem Drittel beteiligt. Bis Herbst soll hier ein einreichfähiges Projekt vorliegen. Beschlossene Sache ist auch die Errichtung von vier E-Ladestationen beim Parkplatz neben dem Arzthaus.
Ein größerer finanzieller Kraftakt dürfte auch die Umsetzung eines Steinschlagschutzdamms im Bereich Kleinzeinis werden. "Wir müssen hier aus Sicherheitsgründen die Straße bzw. den Radweg schützen. Wir hoffen, dass wir die Fördertöpfe dafür anzapfen können", so Huber.

Der Galtürer Bürgermeister Hermann Huber. | Foto: Othmar Kolp
  • Der Galtürer Bürgermeister Hermann Huber.
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Kein genereller Baustopp

Auch in Galtür gibt es von Investorenseite zahlreiche Begehrlichkeiten für neue Bauprojekte. Daher wurde nun in Sachen Raumordnung ein eigener Bauausschuss gegründet.

"Es braucht einen behutsamen und sorgfältigen Umgang mit Grund und Boden. Wir schauen uns hier rechtliche Sachen an und es gibt auch Überlegungen hin zu einer Vertragsraumordnung. Wir sind nicht per se gegen einen Bettenzuwachs, aber wir wollen keine kalten Betten oder illegale Freizeitwohnsitze",

betont Huber.
Derzeit laufe der Prozess und es brauche tragfähige Lösungen sowohl für die einheimische Bevölkerung als auch für (Fremd-) Investoren. "Die Situation ist nun mal da und wir können keinen generellen Baustopp machen", zeigt sich Bgm. Huber pragmatisch.

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