Volksbefragung
Hallenbad: Galtürer sagen Ja zur Jufa-Kooperation

- Die Galtürer BügerInnen stimmten bei der Volksbefragung am 25. April über die Zukunft des Sport- und Kulturzentrums ab.
- Foto: Othmar Kolp
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GALTÜR (otko). Bei einer Wahlbeteiligung von 81,66 Prozent stimmten bei der Volksbefragung 75,8 Prozent der Galtürer für eine Kooperation mit der Jufa-Gruppe. Das Ergebnis ist für den Gemeinderat bindend. Somit dürfte die Schließung des Hallenbades vom Tisch sein.
Umstrittenes Hotel-Projekt
Insgesamt 638 Wahlberechtigte von den derzeit 766 Einwohnern in Galtür waren am 25. April zu einer Volksbefragung aufgerufen. Die Frage, die mit Ja oder Nein zu beantworten war, lautete: "Soll die Gemeinde Galtür, um ein Schließen des Hallenbades zu verhindern, eine Kooperation mit der JUFA Gruppe eingehen".
Das geplante Hotel-Projekt der JUFA-Gruppe in Kooperation mit der Gemeinde Galtür ist seit Jahren umstritten. Beim Sport- und Kulturzentrum soll auf 30 Jahre das Baurecht an JUFA vergeben werden. Der ganze Bereich der Tennishalle wird abgerissen und dort entsteht ein Hotel (JUFA Alpinresort Galtür). Neben einer Tiefgarage wird auch ein Wellnessbereich sowie ein Fitnessraum errichtet. Künftig soll es im bisherigen Sport- und Kulturzentrum eine klare Struktur mit einem Hotel (Baurechtsfläche) und einem öffentlich zugänglichen Hallenband samt Wellnessbereich geben – die BEZIRKSBLÄTTER berichteten.

- Beim Sport- und Kulturzentrum soll auf 30 Jahre das Baurecht an JUFA vergeben werden. Der ganze Bereich der Tennishalle wird abgerissen und dort entsteht ein Hotel (JUFA Alpinresort Galtür).
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Die Kritiker des Projekts befürchten eine zusätzliche Betten-Konkurrenz samt einer Billigschiene mit Preisdumping. Zudem sei eine Überfüllung des öffentlichen Bades bei Schlechtwetter durch Hotelgäste vorprogrammiert. Auch könne die Gemeinde das Hallenband ohne Beteiligung der JUFA-Gruppe modernisieren und aufwerten.
Vonseiten der Gemeinde wurde argumentiert, dass der jährliche Abgang beim Hallenbad in der Höhe von 250.000 Euro nicht weiter getragen werden kann. Mit der Kooperation mit der Jufa-Gruppe könne der Abgang auf 50.000 bis 80.000 Euro reduzier werden. Ohne eine Partnerschaft müsse das Hallenband mangels Alternativen geschlossen werden.

- Eine eindeutige Mehrheit von 75,8 Prozent befürwortete bei der Volksbefragung eine Kooperation mit der Jufa-Gruppe.
- Foto: Visualisierung: JUFA
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Für eine Bürgerbeteiligung
Die Initiative "Zukunft.Galtür" hatte am 17. März eine Petition „Volksabstimmung/ Mitspracherecht der Galtürer Bevölkerung zum JUFA Projekt" übergeben. Darin werden der Bürgermeister und der Gemeinderat aufgefordert, eine Volksabstimmung noch vor der endgültigen Vertragsunterzeichnung, der heimischen Bevölkerung zuzulassen.
Seitens des Gemeinderates wurde bei der Sitzung am 31. März einstimmig beschlossen diesen Weg zu gehen und am 25. April eine Volksbefragung durchzuführen. Weiters beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass das Ergebnis der Befragung bei einer Beteiligung von mindestens 60 Prozent der Stimmberechtigten für den Gemeinderat bindend ist.

- Die Galtürer BügerInnen stimmten bei der Volksbefragung am 25. April über die Zukunft des Sport- und Kulturzentrums ab.
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Eindeutiges Ja für geplante Kooperation
Das amtliche Endergebnis der Volksbefragung stand gegen 14 Uhr fest. Von den insgesamt 638 Wahlberechtigten gingen am Sonntag insgesamt 81,66 Prozent zur Wahl. Von den 521 abgegebenen Stimmen war lediglich eine Stimme ungültig. Auf die Frage"Soll die Gemeinde Galtür, um ein Schließen des Hallenbades zu verhindern, eine Kooperation mit der JUFA Gruppe eingehen", entfielen 394-Ja-Stimmen (75,8 Prozent). Mit Nein stimmten 126 GaltürerInnen (24,2 Prozent). Somit dürfte eine Schließung des Hallenbades vorerst vom Tisch sein.
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