BezirksBlätter vor Ort
Kaunertaler Wasserversorgung für 500.000 Euro erneuert
Letzter Abschnitt der Erneuerung der Wasserversorgung in der Gemeinde Kaunertal wird derzeit umgesetzt. Die Installation von PV-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden wird geprüft.
KAUNERTAL (otko). In der Gemeinde Kaunertal gab es bei den Gemeinderatswahlen im Februar einen Führungswechsel. Nachdem Langzeit-Bürgermeister Pepi Raich nicht mehr angetreten war, wurde Christian Kalsbeger zu seinem Nachfolger gewählt.
"Inzwischen habe ich mich gut eingearbeitet und es gab eine sehr geregelte Übergabe. Es ist eine spannende Aufgabe in dieser herausfordernden Zeit. Ich bin aber stolz, das Amt machen zu dürfen",
betont Kalsberger. Der 58-jährige Unternehmer – Inhaber eines Elektrounternehmens in Prutz – ist seit 2016 in der Gemeindepolitik engagiert. In der Vorperiode war er als Gemeindevorstand tätig.
Das Bürgermeisteramt übt er "halbe-halbe" aus. "Ich bin halb in meinen Betrieb und halb auf der Gemeinde. Wichtig ist vor allem, dass man gute Leute hinter sich in der Verwaltung hat, die einem unterstützen", so der neue Dorfchef.
Auf die Frage nach seinem Amtsverständnis meint er:
"Mir ist es wichtig auf die Leute zu schauen und ihre Anliegen umzusetzen. Dafür braucht es aber nicht einen klassischen Politiker. Ich bin ein parteiloser Politiker und schließe mich keinem Lager an. Daher kann ich auch sagen, was ich mir denke."
Seit heuer hat die Gemeinde Kaunertal mit Sarah Raich neben der Gemeinde Spiss eine von zwei Vizebürgermeisterinnen im Bezirk.
Naturparkgemeinde als ein Vorreiter
In Sachen Projekte gibt sich Bgm. Kalsberger vorerst zurückhaltend. "Es läuft nichts Großartiges. Viele kleine Dinge und Optimierungen stehen derzeit auf der Agenda. Finanziell sind wir trotz Rückgängen bei der Kommunalsteuer in der Corona-Zeit gut über die Runden gekommen."
Derzeit wird das letzte Stück der Wasserversorgung erneuert.
"In die drei Abschnitte werden rund 500.000 Euro investiert. Dan haben wir die Wasserversorgung auf dem neuesten Stand."
Auch in Sachen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz möchte die Naturparkgemeinde Vorreiter sein. Seit 1952 gibt es ein gemeindeeigenes Trinkwasserkraftwerk. Hier wird eine Optimierung geprüft. Geprüft wird auch die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Gemeindegebäuden, um unabhängiger zu werden.
Beim Quellalpin, das von einer Betreibergesellschaft bestehend aus Gemeinde und TVB geführt wird, wurde eine neue Boulderwand installiert, die gut angenommen werde. Zudem soll trotz der Wärmepumpen über weiteres Einsparungspotential in Sachen Energie nachgedacht werden. Auch beim Dorflift ist eine weitere Attraktvierung angedacht, wie z.B. eine WC-Anlage.
"Haus Pfiffikus" und neue Dorfeinfahrt
In der Planungsphase befindet sich auch ein Ausbau im "Haus Pfiffikus": "Wir haben viele Kinder und die Nachfrage ist da. Es bräuchte daher zusätzlichen Raum für die Qualitätsverbesserung", verrät der Dorfchef.
Neu gestaltet werden soll auch die Dorfeinfahrt in Feichten.
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