Landeck: Vorsorge und Betreuung bei Diabetes

Gemeinsame Lösungen im Sinne der Vorsorge und Betreuung von Diabetes in Tirol - das freute Werner Salzburger (links), Obmann der TGKK, und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. | Foto: Land Tirol/Ennemoser
  • Gemeinsame Lösungen im Sinne der Vorsorge und Betreuung von Diabetes in Tirol - das freute Werner Salzburger (links), Obmann der TGKK, und Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg.
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BEZIRK LANDECK. Kürzlich tagte die Gesundheitsplattform des Tiroler Gesundheitsfonds unter Vorsitz von Gesundheitslandesrat Bernhard Tilg. In der Gesundheitsplattform sind neben Bund, Land und Sozialversicherungsträgern auch Städtebund, Gemeindeverband, Krankenanstaltenträger, Patientenvertretung und Ärztekammer vertreten – ein zentraler Fokus lag auf konkreten Maßnahmen hinsichtlich der Vorsorge und Betreuung von Diabetes.
„Chronische Erkrankungen stellen eine Herausforderung im Gesundheitswesen dar. Die aktive Einbindung von Patientinnen und Patienten in die Behandlung sowie die systematische Unterstützung des entlang des Behandlungspfades beteiligten Ärztepersonals und Pflegepersonen sind entscheidende Faktoren für eine qualitätsvolle, integrierte Versorgung“, betonte LR Tilg. Gerade bei der Versorgung von Diabetes-PatientInnen sei eine strukturierte und stufenweise Diabetesbetreuung bis hin zu e-health Maßnahmen in der Vernetzung von stationären und extramuralen bzw. ambulanten Einrichtungen wichtig.

Versorgungsnetzwerk in Modellregion Landeck

„Aufbauend auf den positiven Erfahrungen des Projektes DiabCare Tirol am Landeskrankenhaus Innsbruck soll in der Modellregion Landeck ein Versorgungsnetzwerk aufgebaut werden. Das Zusammenwirken zwischen der Diabetes-Ambulanz im Krankenhaus, niedergelassenen InternistInnen und AllgemeinmedizinerInnen, geschulten Diabetes-Pflegefachkräften und Diabetes BeraterInnen ist von entscheidender Bedeutung“, so Werner Salzburger, Obmann der Tiroler Gebietskrankenkasse (TGKK). Die Rollen und Aufgaben der einzelnen Akteure in diesem Versorgungsnetzwerk sollen in einem Behandlungspfad definiert werden. Clemens Rissbacher vom Tiroler Gesundheitsfonds (TGF): „Gerade die Untermauerung des Versorgungsnetzwerkes Diabetes mit Telegesundheitsdiensten und eHealth-Lösungen wir das Versorgungsnetzwerk zum Wohle des Patienten stärken. Der Behandlungspfad Herzinsuffizienz wurde diesbezüglich bereits erfolgreich umgesetzt und ist hierfür richtungsweisend.“ Und Obmann Salzburger weiter: „Ein besonderer Schwerpunkt wird auch auf gemeinsame Schulungen und Weiterbildungen gelegt werden. Oberstes Ziel ist eine gute Lebensqualität trotz Erkrankung.“ Die Tiroler Gebietskrankenkasse hat in der Hauptstelle in Innsbruck für Fragen rund um die Diabetes-Versorgung einen eigenen Diabetes-Schalter eingerichtet.

Diabetes – Volkskrankheit Nr. 1

Neben Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems und Krebserkrankungen zählt Diabetes mellitus zu den wichtigsten Gesundheitsthemen des 21. Jahrhunderts. Laut Österreichischem Diabetesbericht wird in Österreich die Anzahl der Diabetes PatientInnen auf circa 600.000 geschätzt (circa acht bis neun Prozent der Bevölkerung). In Tirol gibt es ca. 60.000 Betroffene. Das Tückische ist die oft lange Beschwerdefreiheit: viele wissen nicht, dass sie bereits „Zucker“ haben. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen sind daher besonders wichtig.

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