LH Platter: In diesen schweren Stunden lassen wir niemanden allein

LH Günther Platter im Gespräch mit Katrien Mallaun und Jochem Verlinden vor ihrem abgesenkten Haus. | Foto: Land Tirol/Rainalter
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SEE. Rund zwei Monate nach den verheerenden Unwettern besuchte LH Günther Platter erneut die schwer getroffene Gemeinde See, um sich ein Bild von der aktuellen Lage und dem Fortschritt der Aufräumarbeiten zu machen. Der Gesamtschaden bei drei Familienhäusern beläuft sich nach ersten Schätzungen auf insgesamt rund 2,4 Millionen Euro.
„Bereits unmittelbar nach der Unwetterkatastrophe habe ich die betroffenen Gemeinden See und Sellrain besucht. Seitdem ist sehr viel passiert und ich bin tief beeindruckt, wie gut die Aufräum- und Wiederherstellungsarbeiten ablaufen“, zeigte sich LH Platter sehr angetan. „Dafür möchte ich allen Beteiligten meinen großen Dank aussprechen.“
Der Landeshauptmann besuchte zusammen mit Bgm Anton Mallaun jene drei Familien, an deren Häusern ein Totalschaden entstanden ist. Abgerissen werden müsen die Häuser der Familien Katrien Mallaun und Jochem Verlinden, Viktoria und David Mussak sowie Alois, Paula, Raimund und Christiane Mallaun. Bei einem Lokalaugenschein in See sagte der Landeshauptmann seine volle Unterstützung zu: „Es ist schwer genug für die Betroffenen, dass sie ihre Häuser aufgeben müssen. Da ist es unsere Verpflichtung, sie zu unterstützen, damit sie rasch wieder eine Perspektive bekommen.“

Neue Hoffnung für alle

"Die Unterstützung war großartig – vom Land Tirol, der Gemeinde See, Feuerwehr, Rotes Kreuz, Bundesheer, Freunden und Bekannten. Wir wollen unser Haus wieder am gleichen Platz errichten. Unsere Nachbarn sind in dieser schweren Zeit unsere Freunde geworden", erklärt David Mussak. Der Vater zweier zweijähriger Zwillinge Anna und Maria zeigt sich entschlossen, neu anzufangen. Vom neuerbauten Haus der Familie, die heuer noch ihr drittes Kind erwartet, steht nur mehr der Parterre. In einem Monat wäre das neue Haus bezugsfertig gewesen.
Von Muren und Bachüberflutungen zerstört wurde auch die Landwirtschaft, das Familienhaus und Ferienwohnungen der Großfamilie Mallaun. Die Gebäude müssen allesamt abgerissen werden, weil die Zerstörungen bis ins Dachgeschoß gereicht haben. Das kurz vor der Fertigstellung stehende Haus der Familie von Katrien Mallaun steht schief in der Landschaft des Ortsteils Gries. "Unser in wenigen Monaten bezugsfertige Haus wurde von den Fluten des Schallerbachs unterspült." Was alle drei Familien eint: "Wir haben diese Unwetternacht überlebt!"

Landeshauptmann dankt Bürgermeister

LH Platter: „Ich danke Bgm Toni Mallaun herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz für die Menschen in der Gemeinde. Das Durchhalten in schwierigen Zeiten kostet viel Kraft und Nerven:“ Diesem Dank schlossen sich auch die betroffenen Familien an. Bgm Mallaun ist froh, dass durch die Hilfe vieler und den Zusammenhalt in der Gemeinde schon soviel wiederhergestellt und aufgeräumt werden konnte: "

Arbeiten an den Schutzbauten laufen

Der in der Nacht vom 7. auf den 8. Juni gebrochene Schutzdamm am Schallerbach wurde bereits repariert, das Geschiebebecken ausgeräumt und wieder hergestellt. Noch in diesem Monat werden die Bauarbeiten für das neue Schutzprojekt der Wildbach- und Lawinenverbauung beginnen: Unter anderem werden das bestehende Geschiebebecken erweitert und eine neue Geschiebesperre errichtet. Die Gesamtkosten des Schutzprojekts am Schallerbach werden ca. zehn Millionen Euro betragen.

LH Günther Platter möchte sich im Herbst in den Gemeinden Sellrain und See mit einem Helferfest bedanken.

Spendenkonto des Landes Tirol

Neben den Spendenkonten der Gemeinden Sellrain und See hat auch das Land Tirol ein Spendenkonto für die Unwetteropfer eingerichtet:
Spendenkonto Land Tirol
Hypo Tirol Bank
Kennwort: Land Tirol - Unwetterkatastrophe
Kontonummer 200.000
IBAN: AT18 5700 0000 0020 0000

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