Nächtigungen
Lockdown sorgt für tiefrote Winterbilanz im Bezirk Landeck

Die Skipisten bleiben im heurigen Winter vorerst nur den Einheimischen und Tagesgästen vorbehalten. Touristische Übernachtungen sind bis auf Weiteres verboten. | Foto: Othmar Kolp
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BEZIRK LANDECK (otko). Laut den vorliegenden Zahlen der Landesstatistik für November und Dezember beträgt das Nächtigungsminus bis zu 99 Prozent. Der Lockdown und die Reisewarnungen sorgten im ersten Drittel der Wintersaison für einen Totalausfall.

Lockdown sorgt für Tourismustalfahrt

Geschlossene Hotels und Beherbergungsbetriebe und leere Gästebetten in den Tourismushochburgen. Vor einem Jahr war die Welt noch in Ordnung und mit einem erfolgreichen Start in die Wintersaison steuerte der Bezirk in Richtung eines neuen Rekords bei de Nächtigungen. Dann kam die Corona-Pandemie und sorgte Mitte März für ein abruptes Saisonende. Die Hoffnungen der Touristiker nach dem halbwegs guten Sommer auf eine Wintersaison waren demnach groß. Die steigenden Infektionszahlen im Ende Oktober/November haben dies aber alles zunichtegemacht. Mit dem inzwischen verlängerten Lockdown und den Reisewarnungen haben die heimischen Touristiker die Wintersaison heuer schon großteils abgeschrieben. Bis Ende Februar ist es ohnehin verboten Urlaubsgäste aufzunehmen. Laut der derzeit gültigen Rechtslage dürfen die geöffneten Betriebe nur Geschäftsreisende oder Arbeiter aufnehmen, die aus beruflichen Gründen übernachten.

Die Skipisten bleiben im heurigen Winter vorerst nur den Einheimischen und Tagesgästen vorbehalten. Touristische Übernachtungen sind bis auf Weiteres verboten. | Foto: Othmar Kolp
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Beim Blick auf die aktuelle Statistik der Wintersaison 2019/2020 wird diese Talfahrt im Tourismus im Bezirk Landeck deutlich. Für die Monate November und Dezember gibt es laut den vorliegenden Zahlen des Landes Tirol bei einzelnen Tourismusverbänden zum Teil ein Minus von 99 Prozent bei den Nächtigungen und Ankünften. In den klassischen Skiorten wurden teilweise nur eine Handvoll Übernachtungen verzeichnet.

Lockdown und Reisewarnungen: Der TVB Paznaun-Ischgl meldete 502 Nächtigungen für November und Dezember. Im Vergleichszeitrum 2019 wurden über 430.000 Nächtigungen verzeichnet.   | Foto: Othmar Kolp
  • Lockdown und Reisewarnungen: Der TVB Paznaun-Ischgl meldete 502 Nächtigungen für November und Dezember. Im Vergleichszeitrum 2019 wurden über 430.000 Nächtigungen verzeichnet.
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Verbände mit tiefroten Zahlen

Die bisherige Winterbilanz von November bis Ende Dezember fällt tirolweit mit 266.006  Nächtigungen und einem Minus von 95,2 Prozent aus. Rein von den Zahlen her hat sich im Bezirk Landeck der Tourismusverband Tiroler Oberland am besten geschlagen. Dort wurden in dem Zeitraum 8.441 Nächtigungen und 1.699 Ankünfte verzeichnet. Das Minus gegenüber dem Vorjahr beträgt hier 145.589 Nächtigungen (-94,5 Prozent) bzw. 33.332 Ankünfte (-95,2 Prozent).
Bei den restlichen Verbänden gibt es für den Zeitraum November bis Ende Dezember 2020 ein Nächtigungsminus zwischen 85,6 und 99,9 Prozent.  Der kleinste Tourismusverband im Bezirk, der TVB Tirol West hat das geringste Nächtigung-Minus in Prozent zu melden. 492 Ankünfte wurden registriert, das sind 92,7 Prozent (6.242 Ankünfte) weniger als im Vorjahr in diesem Zeitraum. Es gab 3.222 Nächtigungen – das Minus beläuft sich hier bei 85,6 Prozent, was 19.178 weniger Nächtigungen entspricht.

In den klassischen Winterhochburgen am Arlberg, Paznaun und Sonnenplateau wurden zum Teil nur eine Handvoll Übernachtungen verzeichnet.  | Foto: Othmar Kolp
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Tourismushochburgen schwer getroffen

Besonders hart hat es die klassischen Wintersportgebiete am Arlberg, im Paznaun mit der Skihochburg Ischgl und das Sonnenplateau Serfaus-Fiss-Ladis getroffen. Hier beträgt der Ausfall nahezu 100 Prozent.
Beim TVB St. Anton am Arlberg wurden 494 Ankünfte verzeichnet, das sind 98,9 Prozent (45.390 Ankünfte) weniger als im Vorjahr. Bei den Nächtigungen wurden 2.915 Übernachtungen registriert, das entspricht einem Minus von 193.968 Nächtigungen (98,5 Prozent).
Der TVB Paznaun-Ischgl verzeichnete von November bis Ende Dezember 166 Ankünfte, 108.853 (-99,8,1 Prozent) weniger als im Vorjahr. Insgesamt 502 Nächtigungen wurden gemeldet, hier zeigt sich ein Minus von 99,9 Prozent (434.863 Nächtigungen).
Der TVB-Serfaus-Fiss-Ladis liegt in der Landesstatistik bei den Nächtigungen gar an letzter Stelle. Hier wurden lediglich 85 Ankünfte verzeichnet, was einem Minus von 57.051 (99,9 Prozent) entspricht. Bei den Nächtigungen stehen 461 Übernachtungen zu Buche, was 269.198 (-99,8 Prozent) im Vergleich zum Vorjahr entspricht.
(Quelle: Landesstatistik Tirol)

Sommerbilanz im Bezirk Landeck mit Nächtgungs-Minus


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Die Skipisten bleiben im heurigen Winter vorerst nur den Einheimischen und Tagesgästen vorbehalten. Touristische Übernachtungen sind bis auf Weiteres verboten. | Foto: Othmar Kolp
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