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Pfundser Bgm.in Zerlauth: "Keine Prestigeprojekte"

Melanie Zerlauth ist die erste Bürgermeisterin im Bezirk Landeck. | Foto: Othmar Kolp
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Die Pfundser Bürgermeisterin Melanie Zerlauth zieht Bilanz über ihr erstes Amtsjahr und gibt einen Ausblick. Vor einem Jahr wurde sie zur ersten Dorfchefin im Bezirk Landeck gewählt.

PFUNDS (otko). Es war eine der Sensationen bei den Gemeinderats- und Bürgermeisterwahlen vor einem Jahr – MeinBezirk.at berichtete. Mit dem Wahlergebnis in Pfunds konnte die bisherige Männerbastion im Bezirk Landeck gebrochen werden. Melanie Zerlauth konnte sich mit 973 Stimmen (63,09 Prozent) klar gegen den bisherigen Vizebürgermeister Peter Wille durchsetzen. Auch die absolute Mehrheit im 15-köpfigen Gemeinderat geht an die Liste der ersten Bürgermeisterin im Bezirk: Das "Team Melanie Zerlauth" holte zehn Mandate.
Inzwischen hat sich Melanie Zerlauth gut eingearbeitet und sie ist Chefin von rund 40 Angestellten, die bei der Gemeinde Pfunds beschäftigt sind.

Die Gemeinde Pfunds steht vor einigen Heruasfroderungen. | Foto: Othmar Kolp
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Zusammenarbeit funktioniert gut

RegionalMedien Tirol: Wie sieht Ihr Amtsverständnis als neue Dorfchefin aus?
MELANIE ZERLAUTH: "Mir ist es wichtig, dass ich für die Leute erreichbar bin. Eine Bürgermeisterin ist auch dafür da, ein offenes Ohr für alle Anliegen der Bürger:innen zu haben. Wenn ich keine Termine habe, bin ich vormittags immer im Gemeindeamt. Pfunds ist eine große Gemeinde und es ist ein Fulltimejob. Ich schätze aber die Flexibilität, da ich Kinder und ein großes Haus habe. Ich habe auf der Gemeinde ein gutes Team, das mitarbeitet. Zudem gibt es mit den anderen Bürgermeisterkollegen ein gutes Einvernehmen. Ich wurde von allen freundlich aufgenommen, wir sind gut vernetzt und ich kann jederzeit anrufen."

Wie funktioniert die Zusammenarbeit im Gemeinderat?
"Die Zusammenarbeit mit der anderen Liste passt und ist gut. Themenbezogene Diskussionen dürfen ja stattfinden und wir sind nicht immer alle einig."

Melanie Zerlauth ist die erste Bürgermeisterin im Bezirk Landeck. | Foto: Othmar Kolp
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Gemeinde muss sparen

Welche finanziellen Auswirkungen haben die derzeitigen Krisen auf die Gemeinde Pfunds?
"Wir sind schon länger eine finanzschwache Gemeinde. In den letzten Jahren wurde viel gebaut und umgesetzt, daher sind Fremdfinanzierungen ein riesengroßes Thema. Dazu kommen die steigenden Strom- und Energiekosten. Jetzt müssen wir sparen und die Schulden zahlen. In den nächsten Jahren werden daher auch keine Prestigeprojekte umgesetzt. Es wäre viel zu tun, aber leider können wir es nicht finanzieren. Unter anderem haben wir den Kanal auf Eis gelegt. Heuer können wir uns finanziell kaum bewegen und müssen warten, bis Kredite auslaufen. Die Unterstützung vonseiten des Landes ist aber gut."

Gibt es trotzdem Schwerpunkte, die auf der Agenda stehen?
"Wir werden als Tourismusort den Fokus im Dorf vermehrt auf Sauberkeit und Ordnung – z.B. Müllentsorgung, Hundekot, Parken oder Vandalismus von Jugendlichen – legen. Als Bürgermeisterin ist bei mir ein Sinn für Ordnung natürlich ausgeprägt."

Die Gemeinde Pfunds im Oberen Gericht. | Foto: Othmar Kolp
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