Radweg Via Claudia: Baustart für die Königsetappe

Beim Spatenstich dabei: Planer Helmut Kofler, TVB-Vorstand Helmut Wolf, TVB-Obmann Armin Falkner, LH-Stv. Josef Geisler, Bgm. Helmut Spöttl, Vizebgm. Ploner Karl, Bgm. Rupert Schuchter (Pfunds), Christian Molzer (Vorstand Abteilung Verkehr u. Straße) und GF TVB Manuel Baldauf (v.l.).
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  • Beim Spatenstich dabei: Planer Helmut Kofler, TVB-Vorstand Helmut Wolf, TVB-Obmann Armin Falkner, LH-Stv. Josef Geisler, Bgm. Helmut Spöttl, Vizebgm. Ploner Karl, Bgm. Rupert Schuchter (Pfunds), Christian Molzer (Vorstand Abteilung Verkehr u. Straße) und GF TVB Manuel Baldauf (v.l.).
  • hochgeladen von Othmar Kolp

NAUDERS (otko). Der Radwanderweg zwischen Donauwörth und Venedig führt entlang der alten römischen Handelsstraße Via Claudia Augusta. Der TVB Tiroler Oberland, der auch als Projektträger fungiert, erkannte bereits vor Jahren die große Bedeutung des Sektors Rad und hat mit der schrittweisen Reaktivierung der Teilabschnitte dieses Weges reagiert. 2015 konnten die Bauarbeiten zwischen Prutz und Altfinstermünz fertiggestellt werden. Hier wurden bereits rund vier Millionen Euro investiert. Nun folgen weitere drei Millionen Euro.

Baustart letzter Abschnitt

Mit dem Spatenstich am 24. August 2017 startete die Bauphase des finalen Lückenschlusses zwischen Altfinstermünz und Nauders. Die ersten beiden Baulose (Nauders-Festung bis Ort Nauders, Kosten: ca. 1,3 Mio. Euro) werden noch heuer fertiggestellt. 2020 soll die neue Trasse entlang der historischen Route erstmals befahrbar sein. Nach umfassenden Prüfungen von Fachleuten und Geologen zu verschiedensten Varianten der Umsetzung wurde dann Ende 2015 die Finanzierung ausgearbeitet und vom Land Tirol durch LH Günther Platter abgesegnet. 70 Prozent der Investitionssumme von rund 3 Millionen Euro kommt aus verschiedensten Fördertöpfen des Landes, 30 Prozent bringt die Region aus Eigenmitteln auf – zur Hälfte Nauders Tourismus und die Gemeinde Nauders.

Spatenstich und Festakt

Beim Spatenstich des finalen Teilstücks mit dabei waren unter anderem LHStv. Josef Geisler, Pfarrer Christoph Giewald, Bgm. Helmut Spöttl, Bgm. Rupert Schuchter (Pfunds), TVB-Obmann Dr. Armin Falkner, TVB-Vorstand Helmut Wolf, Christian Molzer (Abteilung Verkehr und Straße) und Chef-Planer Helmut Kofler.
LHStv. Geisler zeigte sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis: „Gut Ding braucht Weile und es gab im Vorfeld viele Diskussionen. Der Radweg ist ein überregionales Projekt und daher ist auch die Förderung gerechtfertigt."
Tourismusverbandschef Falkner hob einmal mehr die große touristische Bedeutung des Ausbaus hervor und ist überzeugt, dass das Projekt einen wesentlichen Beitrag zur Belebung des Sommertourismus in der Region leistet. „Mit diesem Bauprojekt wird die Königsetappe der Via Claudia Augusta in Umsetzung gebracht und damit entsteht ein weiteres Alleinstellungsmerkmal der Region“, informierte Falkner. Zudem entsteht damit erstmals eine Fußgänger- bzw. Radwegverbindung zwischen dem Inntal und Nauders. Für Manuel Baldauf, GF Nauders Tourismus, bringt der Radtourismus schon jetzt einen deutlichen Aufschwung bei den Sommernächtigungen.

Große Herausforderung

Bgm. Helmut Spöttl, berichtete anlässlich des Spatenstiches von schwierigen Verhandlungen: „Es gab eine intensive Auseinandersetzung und nun gelangt das beste Projekt zur Umsetzung." Zufrieden über die Führung des Radweges auf der Originalroute zeigte sich auch Dr. Walter Stefan vom Verein Via Claudia Augusta Tirol.
Radweg-Planer Helmut Kofler verwies auf die technischen Herausforderungen des Lückenschluss-Projekts, da zahlreiche Steinschlagnetze und Schutzdämme sowie Unter- und Überführungen nötig sind.

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