Schulumbau
Renommierter Architekturpreis für die VS Angedair

Die Volksschule Angedair wurde mit einem renommierten Architekturpreis ausgezeichnet.  | Foto: Othmar Kolp
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LANDECK (otko). Neben der Auszeichnung mit einem internationalen Architekturpreis wurden beim Schulumbau auch die Kosten eingehalten.

"best architects 20"-Award

Die Volksschule Angedair hat den Preis "best architects 20" erhalten – dabei handelt es sich um einen internationalen Architekturpreis, der jedes Jahr an herausragende architektonische Projekte aus ganz Europa vergeben wird. Geplant wurde der Umbau des über 100 Jahren alten Schulgebäudes vom Wiener Architekturbüro "Franz&Sue". Die Auszeichnung best architects gilt in Architekturkreisen als große Ehre – sie enthält keine Statue oder festliche Preisverleihung, sondern ist vielmehr ein Gütesiegel.
Architekt Erwin Stättner war dazu vergangen Donnerstag mit dem Linzer Architekturprofessor Michael Zinner in Landeck. Im Rahmen der Gemeinderatssitzung wurde nochmals an die schwierige Vorgeschichte mitsamt der Kostenexplosion und dem zwischenzeitlichen Stopp des Projekts erinnert. "Es war ein langer Prozess, in dem wir ausreichend Planungszeit und eine strikte Bauzeit hatten. Viele Leute haben hier hervorragend gearbeitet. Im Rahmen von 70 Arbeitsgruppensitzungen wurden Wünsche gemeinsam erarbeitet und Lösungen gefunden. Der Umbau der VS Landeck ist ein Best-Practice-Beispiel", betonte Bgm. Wolfgang Jörg

Interesse an der Schule

Für Architekt Stättner war der Start ein wenig holprig. "Die Schule ist für uns inzwischen ein Vorzeigeprojekt und wir stolz darauf diesen Preis gewonnen zu haben. Die Idee des Schulwohnzimmers ist uns hier gelungen. Das pädagogische Konzept und die Mittel wurden gut umgesetzt, der Bestand respektiert und der Neubau nicht versteckt." Für die Zukunft wünscht sich der Architekt noch die Umsetzung der thermischen Sanierung, die im Budget nicht untergebracht werden konnte.
Zufrieden mit dem Ergebnis zeigt sich auch Direktorin Daniela Lehmann. "Wir fühlen uns sehr wohl im neuen Haus und die Atmosphäre ist spürbar. Die Zusammenarbeit war spannend und wir durften von Anfang an mitentscheiden." Bgm. Jörg erinnerte daran, dass die Direktorin für die Schule gekämpft habe.
Voll des Lobes war auch Architekturprofessor Zinner von der Linzer Kunstuniversität: " Ich kenne wenige Projekte, wo die Architektur und die Pädagogik auf europäischem Niveau spielen. Ihr müsst daher damit rechnen, dass die Schule sicher öfter von Leuten angeschaut werden wird." Für Ingird Handle von der Bildungsdirektion Tirol ist das gelungene Umbau-Projekt eine Win-Win-Situation auch für andere Schulen.

Kosten wurden eingehalten

Erfreuliche Nachrichten gab es auch bei der Präsentation der Abrechnung durch die GemNova. Bereits beim Angebot der Baumeisterarbeiten gab es eine Kostenüberschreitung von 250.000 Euro. "In der Bauphase sind viele unerwartete Dinge aufgetaucht und die Überraschungen sind sehr ins Geld gegangen. Trotz aller Einsparungen kam es zu keinem Qualitäts- und Kubaturverlust", zeigte sich Stadtchef Jörg erfreut.
Schlussendlich wurden 7.679.017,20 Euro in den Schulumbau investiert, wobei man unter den geschätzten Kosten von 7.715.000 Euro blieb. Inklusive Bibliothek und der Vereinsräume (Schützen, Schützengilde) wurden 7.824.817,20 Euro für Gesamtprojekt ausgegeben, womit man 20.182,20 Euro unter den geschätzten Kosten abschließen konnte.

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