Hotellerie 4.0
Roboter "Pepper": Der erste digitale Rezeptionist – mit VIDEO

Digitaler Rezeptionist: Alexander Meier, Elisabeth Ehrhart, Florian Fürrutter, Roboter "Pepper", GF Alexander Ehrhart, Florian Steinlechner, Rainer Huber und Johannes Ehrhart (v.l.),.
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SCHÖNWIES (otko). Der humanoide Roboter namens "Pepper" wird von der Casablanca Hotelsoftware GmbH als erster digitaler Rezeptionist ausgebildet. Dadurch werden Abläufe vom Check-in bis zur Buchung automatisiert und das Personal entlastet.

Erster Rezeptionsroboter

Im Rahmen eines Leader Cafés vom Landecker Regionalmanagement regioL wurde am Mittwoch das mit EU-Mitteln geförderte Projekt "Der digitale Rezeptionist" in der Firma Casablanca Hotelsoftware in Schönwies vorgestellt.
Gemeinsam mit seiner Frau startete Geschäftsführer Alexander Ehrhart 1990 mit der Entwicklung von Hotelsoftware. Inzwischen ist die Firma auf 25 MitarbeiterInnen angewachsen und betreut über 2.000 Kunden in Deutschland, Österreich, Schweiz und Italien. "Angefangen haben wir mit MS-Dos Hotelsoftware zu entwickeln, dann kam Windows. Vor sieben Jahren haben wir die Cloud-Dienste gestartet und der nächste große Sprung wird die künstliche Intelligenz im Rahmen der Hotellerie 4.0 sein", so Ehrhart. Auch vor der Hotellerie macht die Digitalisierung keinen Halt. Mit Hotellerie 4.0 ist der Einklang von Kommunikation, Technik und Automatisierung im Hotelalltag gemeint.

Unterstützung für Rezeption

Im neusten Forschungsprojekt nimmt sich die Casablanca Hotelsoftware GmbH den Veränderungen der Hotelzukunft in Form eines Roboters an, der als Teil der digitalen "Rezeption 4.0" gesehen werden kann. "Ein Problem in der Hotellerie ist der Fachkräftemangel und die Arbeitszeiten. Mit dem Rezeptionistenroboter Pepper ist es unser Ziel, die Aufgaben der Rezeption zu automatisieren, damit das Personal voll und ganz für die Anliegen des Gastes zur Verfügung steht. Damit steigt auch die Qualität im Hotel", erläutert GF Ehrhart den Hintergrund. Das Personal soll entlastet, aber nicht ersetzt oder wegrationalisiert werden. Der Roboter bietet dem Gast die Möglichkeit vor Ort zu buchen sowie den Check-In und Check-Out-Vorgang selbständig abzuwickeln. Zusätzlich bietet "Pepper" einen Gastservice rund um die Uhr und ermöglicht eine flexible An- und Abreise. "Der Gast soll künftig keinen Kugelschreiber mehr in die Hand nehmen müssen."

Gefördertes Forschungsprojekt

"Das Volumen für das halbjährlichen Forschungsprojekt beläuft sich auf rund 44.000 Euro, wobei 40 gefördert werden", berichtet Leader-Bereichsleiterin Stefanie Raich vom Regionalmanagement regioL. Unter anderem wird der Ankauf des 19.000 Euro Roboters, die Programmierung und die Kosten von zwei Mitarbeitern gefördert. Begeistert zeigte sich auch Bezirksstellenleiter Otmar Ladner von der Wirtschaftskammer Landeck.

Weiterentwicklung geplant

Mit dem Projekt betritt die Firma Casablanca Hotelsoftware GmbH absolutes Neuland, da es kein vergleichbares Projekt im Dienstleistungsbereich des Tourismus gibt. "Wir sind derzeit meines Wissens nach die einzigen in Tirol, die solch einen Roboter besitzen", zeigt sich GF Ehrhart stolz. In einer ersten Entwicklungsphase wird der Roboter darauf programmiert den Check-In-Vorgang (Anmeldung, Buchungsprozess, digitale Unterschrift) zu automatisieren. In der zweiten Phase soll die Maschine auf Messen und in Hotels aufgestellt werden. "Viele Personen haben anfänglich Angst und andere gegen offen darauf zu. Pepper sorgt für Interaktion und quatscht jeden an. Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt. Wir wollen Erfahrung sammeln und schauen wohin die Reise geht", so GF Ehrhart. Künftig soll der digitale Rezeptionist aber noch weitere Aufgaben im Hotelalltag übernehmen können. In weiteren Entwicklungsphasen soll er die Rechnungslegung, den Bezahlvorgang, Zimmerkarten erstellen oder Informationen weiter geben können.

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