Einweihungsfeier
Schlachthof Fließ wurde seiner Bestimmung übergeben
Vergangenen Sonntag wurde der Verbandsschlachthof in der Gemeine Fließ seiner Bestimmung übergeben. Zahlreiche Interessierte, Vertreter der Politik und Landwirtschaft wohnten der Einweihungsfeier bei.
FLIEß (eneu). Seit 2019 ist ein Ausbau des Fließer Schlachthofes für den gesamten Bezirk angedacht worden. Nun wurde das Konzept endlich umgesetzt und die Bauarbeiten konnten vergangene Woche abgeschlossen werden.
Insgesamt 16 Gemeinden sind im Gemeindeverband Schlachthof Fließ zusammengekommen. Zahlreiche Bürgermeister waren zur feierlichen Eröffnung anwesend. Darunter auch der Tösener Bürgermeister und stellvertretende Obmann des Schlachthofes, Bernhard Achenrainer. Er führte durch den Mittag und frühen Nachmittag.
Der Fließer Pfarrer, Andreas Tausch, übernahm die Segnung des Schlachthofes.
"Ich habe in den Büchern nach Worten gesucht, die sich zu einer Einwehung eines Schlahthofes eignen. Alles gab es, Einweihung für Sportstätten etc. Für den Schlachthof ließ sich nichts finden. Da muss man ein bisschen improvisieren. Aber ich denke, ich habe schon das Passende gefunden",
meint Pfarrer Tausch.
Im Anschluss an den Segensspruch wurde mit Weihrauch und Weihwasser eine Runde durch den Schlachthof gemacht, um die neuen Räumlichkeiten zu weihen.
"Es ist geschafft"
"Endlich, es ist geschafft." Mit diesen Worten leitete Bürgermeister Alexander Jäger und sohin auch Obmann des Verbandsschlachthofes seine Ansprache ein. Ein langer Weg war es, bis zur Baubeendigung des Schlachthofes. Bereits 2019 wurde ein neuer bezirksweiter Schlachthof in Zusammenarbeit mit der Modellregion konzipiert. Bereits 40 Prozent der Schlachtungen im Bezirk wurden in Fließ getätigt. Die Anfrage stieg, daher wurde eine Erweiterung angestrebt. Beginn 2022 sollte der Bau losgehen. Jedoch verzögerte eine neue Kostenschätzung den Beginn. Eine Million Euro sollte der Schlachthof nun mehr kosten. Das Land Tirol leistete Hilfe und ein weiteres Darlehen, das die Gemeinde Fließ aufnahm, ermöglichte einen Baubeginn.
Die neuen Betreiber des Schlachthofes Georg Venier Senior und Georg Venier Junior stammen ursprünglich aus Tarrenz.
Auch Bezirksobmann der LWK-Landeck, Elmar Monz, freut sich über den gelungenen Erweiterungsbau:
"Wir haben eine sehr klein-strukturierte Landwirtschaft, die im Gesamten im Nebenerwerb bewirtschaftet wird. Der neue Schlachthof ermöglicht eine regionale und qualitative Fleischproduktion im Bezirk."
Auch der Bezirkshauptmann Siegmund Geiger heb die Wichtigkeit eines solchen Verbandes hervor:
"Was gut werden soll, braucht seine Zeit. Es ist ein besonderer Tag für die Betreiber und die 16 Gemeinden. Die Transportwege für Schlachtungen werden immer länger. Ein solcher Schlachthof im Bezirk wirkt dem entgegen und fördert die Nachhaltigkeit und Regionalität der Produkte."
Abschließend fügte Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer hinzu, wie wichtig ein solcher Verbandsschlachthof in einem Bergbauernbezirk wie Landeck sei:
"Wege entstehen im Gehen und daher auch ein offizielles Dankeschön im Namen des Landes Tirol. Ich denke, man ist einen guten Weg im Sinne der Landwirtschaft, aber auch der Jägerschaft und im Sinne dieser gelebten Regionalität, gegangen."
Gemütlicher Ausklang
Nach den offiziellen Festlichkeiten konnten die Besucherinnen und Besucher sich selbst ein Bild vom neuen Schlachthof machen und im Anschluss daran noch bei Speis und Trank beisammen sitzen und den Nachmittag genießen. Die Musikkapelle Fließ umrahmte den Nachmittag mit einigen Märschen und auch Chorälen.
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