Schulwegsicherheit: Nur vereinzelte Übertretungen in Zams und Ischgl

Im Rahmen der Schulwegsicherung ging es vorrangig um die Sicherung des Schulweges durch uniformierte PolizistInnen an besonders kritischen Stellen. | Foto: Polizei
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TIROL/ZAMS/ISCHGL. Die Tiroler Polizei hat zu Beginn des Schuljahres 2013/2014 angekündigt, sich im Monat September schwerpunktmäßig um die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler bzw. der Kindergartenkinder zu kümmern. Ziel dieses Vorhabens war es, den Kindern auf ihrem Weg zur Schule oder zum Kindergarten ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu geben.

Vorrangig ging es in den ersten Wochen um:
– die Sicherung des Schulweges durch uniformierte PolizistInnen an besonders kritischen Stellen
– erste Kontakte der Polizei mit den Schülern im Rahmen der Verkehrserziehung
– erste Kontakte der Polizei mit den Eltern bei Elternabenden
Überwachungsmaßnahmen im Nahbereich von Schulen und Kindergärten

Der schwerpunktmäßigen Überwachungsmaßnahmen wurden in den Morgen-, Vormittags- und Mittagsstunden vom 10. September bis 27. September 2013 durchgeführt. Dabei wurde speziell auf das Geschwindigkeitsverhalten der Fahrzeuglenker im Nah- bzw. Einzugsbereich von Schulen, auf das richtige Verhalten bei Schutzwegen und auf die korrekte Kindersicherung geachtet.

Die Polizei setzte eine Vielzahl von uniformierten PolizistInnen ein, um durch ihre Präsenz die Verkehrsteilnehmer zu einem regelkonformen Verhalten zu bewegen. Weiters kamen auch Radar- und Lasergeräte sowie Zivilstreifen zum Einsatz.

Im Rahmen der Kontrolltätigkeit wurden folgende Delikte festgestellt:
– 1.003 mal Geschwindigkeitsübertretungen
– 9 mal fehlende Kindersicherung (Vormerkdelikt)
– 22 mal nicht angelegter Sicherheitsgurt
– 12 mal Telefonieren ohne Freisprecheinrichtung
– 135 mal sonstige Verkehrsdelikte
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1.181 Gesamtdelikte

Besondere Feststellungen:
– In einigen Bereichen waren die Fahrzeuglenker besonders vorbildlich unterwegs – überhaupt keine bzw. nur vereinzelte Übertretungen gab es unter anderem in Zams und Ischgl.

– Auffallend war, dass Schüler immer wieder durch diverse Spiele oder auch durch Hantieren mit Handys abgelenkt waren und sich nicht auf das Verkehrsgeschehen konzentrieren.
Daraus resultieren mitunter auch gefährliche Situationen speziell bei ungeregelten
Schutzwegen und Bushaltestellen.

– Bei einer an einer Volksschule im Oberland durchgeführten Verkehrserziehungsaktion, bei der Kinder der ersten und zweiten Klassen nach vorheriger Einschulung unter Aufsicht von Polizeibeamten und Lehrern das Überqueren eines Schutzweges übten, hielt ein Omnibus vorschriftsmäßig und vorbildlich vor dem Schutzweg an.
Ein nachfolgender PKW-Lenker fuhr jedoch einfach am Bus vorbei und hätte sich so für die Kinder eine kritische Situation ergeben.

Großteil der FahrzeuglenkerInnen sehr verantwortungsbewusst in Nähe von Schulen und Kindergärten

Auch wenn die Polizei in den ersten Wochen nach Schulbeginn etliche Übertretungen ahnden musste, so kann dennoch im Gesamten ein positives Resümee gezogen werden:
Der weit überwiegende Teil der Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker verhält sich gerade im Nahbereich von Schulen und Kindergärten sehr verantwortungsbewusst.

Wichtig ist auch, dass Eltern begleitend zu Polizei/Lehrerschaft auf ihre Kinder Einfluss nehmen, damit diese vorsichtig am Straßenverkehr teilnehmen (zB Verhalten bei Bushaltestellen, Ablenkung durch verschiedene Spiele, insbesondere auch durch Benützung von Handys).
Unsere Kinder brauchen auch im weiteren Verlauf des Schuljahres ein Höchstmaß an Sicherheit.

Die Polizei appelliert daher an alle Verkehrsteilnehmer, im Nahbereich von Schulen und Kindergärten stets besonders rücksichtsvoll und vor allem auch mit angepasster Geschwindigkeit (Limits beachten!) und bremsbereit unterwegs zu sein. Der Vertrauensgrundsatz gilt gegenüber Kindern nicht.

Kindern, die die Straße oder einen Schutzweg überqueren wollen, ist jedenfalls das gefahrlose Überqueren zu ermöglichen. Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zur Schule/zum Kindergarten bringen, mögen ihre Sprösslinge unbedingt richtig sichern und selbst durch Tragen des Sicherheitsgurtes Vorbild sein.
Wichtig ist auch, dass die Kinder immer auf der dem Verkehr abgewandten Seite aus den Fahrzeugen aussteigen.

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