Galerie Kronburg
„ShiftingPositions“ – spannungsvolle Ausstellung dreifach besetzt

Das Künstlertrio Bernhard Witsch, Irene Guggi Wallnöfer und Alexandra Rangger stellt in der Galerie Kronburg erstmals gemeinsam aus. | Foto: Irene Guggi Wallnöfer
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  • Das Künstlertrio Bernhard Witsch, Irene Guggi Wallnöfer und Alexandra Rangger stellt in der Galerie Kronburg erstmals gemeinsam aus.
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Die Arbeiten der Tiroler KünstlerInnen Bernhard Witsch, Irene Guggi Wallnöfer und Alexandra Rangger sind in einer Gemeinschaftsausstellung der Galerie Kronburg in Zams zu sehen. Am Freitag, 2. September, um 19 Uhr lädt das Trio zur Vernissage. Am Sonntag, 16. Oktober, ist um 15 Uhr die Finissage mit Lesung.

ZAMS, KRONBURG. Der Titel „ShiftingPositions“ bezeichnet die wechselnden Positionen, die sich eröffnen, wenn drei individuelle Zugänge zur Kunst, drei unabhängige Ausdrucksformen und drei Persönlichkeiten aufeinandertreffen, um einen gemeinsamen Raum zu bespielen. Mit Metallskulpturen und dem Kontrast von Gegenständlichkeit und strikter Abstraktion in der Malerei liefert das Trio perspektivenreiche Impressionen sowie eine vielschichtige Basis für Begegnung und Erfahrung. Die Kunst, zahlreiche Projekte und eine dadurch entstandene Freundschaft verbindet die Drei seit vielen Jahren – die aktuelle Ausstellung ist die erste gemeinsame.

Bernhard Witsch verleiht dem Metall spannende Formen und den charakteristischen Rostüberzug. | Foto: Bernhard Witsch
  • Bernhard Witsch verleiht dem Metall spannende Formen und den charakteristischen Rostüberzug.
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Der Rostbaron – dem Metall verpflichtet

Bernhard Witsch hat sich über die Landesgrenzen hinaus mit seinen imposanten Metallskulpturen einen Namen geschaffen. Seine Werke, in Stahl/Edelstahl verschweißt, tragen den Rostüberzug als unverkennbar lebendige Patina ebenso markant wie er seinen Titel „Rostbaron“.

„Die Inspiration für meine Arbeit beziehe ich mitten aus dem Leben, Ideen begegnen mir überall“,

erklärt Witsch, der strukturiert seiner täglichen Kreativität folgt und in der Werkstatt in Telfs Metallkunst in allen Dimensionen entstehen lässt. Stilistisch bezeichnet er sich als nicht schubladisierbar – vom Frauenkörper bis zum Fabelwesen, vom Heizkörperschaf bis zum Schriftzug verleiht der Künstler dem Stahl Form, Charakter und Zeitgeist.

Gegenständliche Motive kombiniert Irene Guggi Wallnöfer mit freien Elementen. | Foto: Irene Guggi Wallnöfer
  • Gegenständliche Motive kombiniert Irene Guggi Wallnöfer mit freien Elementen.
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Ein Spiel von Farben und Formen

Irene Guggi Wallnöfer beschäftigt sich sowohl mit der Abstraktion wie auch mit der Gegenständlichkeit in der Malerei. Der Verweis auf ihre frühere Tätigkeit als Grafikerin ist dabei erkennbar. Tiere, Gebäude und Gegenstände bettet sie in abstrakte Hintergründe – in Schichten baut sie ihr Spiel zwischen Lasuren, pastösen Farben, grafischen Elementen und Linien auf. Ein Leitthema verfolgt die Malerin nicht:

„Ich suche die Herausforderung in der Aktualität meiner Bilder und in den sich ändernden Themenstellungen. Meine Arbeiten sollen Neugierde und Lust auf mehr Kunst auslösen.“

In ihrem Atelier „Kunstraum“ in Imst entstehen seit 2011 ihre Bilder, darunter auch Auftragsarbeiten.

Alexandra Rangger baut impulsive Stimmungen zur klaren, abstrakten Bildsprache auf. | Foto: Alexandra Rangger
  • Alexandra Rangger baut impulsive Stimmungen zur klaren, abstrakten Bildsprache auf.
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Komponierte Emotion trifft Authentizität

Alexandra Rangger beschreitet als Malerin einen strikten Weg der Abstraktion. In Schichten bettet sie Emotionen in Farben und Pigmente, verleiht ihnen Formen sowie Texturen und baut im intuitiven Prozess verdichtete Bildaussagen zu einem reduzierten Finale auf. Die Details offenbaren jene intensive Auseinandersetzung, die dem scheinbaren Zufall die Kraft der Komposition hinzufügt. Authentizität ist für Rangger Bedingung:

„Die Persönlichkeit und die individuelle Geschichte, die mit einem Werk verknüpft sind, geben Tiefe. Die braucht es, um verschiedene Assoziationen in Gang zu bringen. Abstrakte Bilder sind ein Blick in die Freiheit, in die Unendlichkeit – sie stellen Fragen und erzählen das, was die Vorstellungskraft eines offenen Geistes zulässt.“

Das Künstlertrio Bernhard Witsch, Irene Guggi Wallnöfer und Alexandra Rangger stellt in der Galerie Kronburg erstmals gemeinsam aus. | Foto: Irene Guggi Wallnöfer
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Austausch und Finissage

Die Galerie Kronburg ist täglich geöffnet, an den Sonntagen werden die KünstlerInnen nachmittags abwechselnd von 14 bis 17 Uhr anwesend sein. Die Ausstellung beschließen sie mit einer Finissage samt Lesung am 16. Oktober um 15 Uhr. Alexandra Rangger erzählt dabei ihre Geschichte „Wo ist die Zeit?“ – Exponate zum gleichnamigen gemeinsamen Kunstprojekt mit Bernhard Witsch sind in der Schau zu sehen.

Die dreifach besetzte Ausstellung  „ShiftingPositions“ wird am 2. September in der Galerie Kronburg im Rahmen einer Vernissage eröffnet. | Foto: Galerie Kronburg
  • Die dreifach besetzte Ausstellung „ShiftingPositions“ wird am 2. September in der Galerie Kronburg im Rahmen einer Vernissage eröffnet.
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Ort der Inspiration

Die Kronburg begeistert durch ihre besondere Ruhelage mitten in der Natur als besonderes Ausflugsziel. Vom ganzjährigen Kunstangebot in der Galerie, den kulinarischen Genüssen im Gasthof, der entspannten Rast auf der Sonnenterrasse, Wander- und Radwegen bis hin zum Ort für Seminare und längere Aufenthalte bietet das idyllische Ensemble viele Anreize für einen Besuch.

  • Was: Gemeinschaftsausstellung „ShiftingPositions“Bernhard Witsch – Irene Guggi Wallnöfer – Alexandra Rangger
  • Wann: Vernissage am Freitag, 2. September 2022, um 19 Uhr, anschließend bis 16. Oktober täglich von 9 bis 19 Uhr, KünstlerInnen abwechselnd jeweils Sonntag von 14 bis 17 Uhr anwesend
  • Wo: Galerie Kronburg, Kronburg 103-107, 6511 Zams/Tirol
  • Rahmenprogramm: Finissage mit Lesung „Wo ist die Zeit?“ am Sonntag, 16. Oktober 2022, um 15 Uhr
  • Weitere Infos: www.kronburg-tirol.at, Tel. +43 5442 63345

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