Skidiebstahl trübt Statistik

Bezirkskdt. Werner Hauser glaubt, dass der Bezirk in Sachen Sicherheitslage  "auf keinem schlechten Weg ist". | Foto: Archiv
  • Bezirkskdt. Werner Hauser glaubt, dass der Bezirk in Sachen Sicherheitslage "auf keinem schlechten Weg ist".
  • Foto: Archiv
  • hochgeladen von Othmar Kolp

BEZIRK (otko). Das Bezirkspolizeikommando zog kürzlich Bilanz zur Kriminalitätsentwicklung sowie zu den Verkehrs- und Alpinunfällen. Die Zahl der angezeigten Straftaten belief sich im Vorjahr auf 4.155 bekannt gewordene Fälle (2011: 4.225). Davon wurden insgesamt 1.422 Fälle aufgeklärt (2011: 1.508), was eine Aufklärungsquote von 34,2 Prozent bedeutet.
"Wenngleich Einfluss organisierter Eigentumskriminalität wie Ladendiebstahl, aber auch organisierte Einbruchskriminalität immer wieder spürbar ist, bleibt der Bezirk nach wie vor von Schwerkriminalität jeglicher Art verschont und kann daher grundsätzlich als sehr sicherer Bezirk bezeichnet werden", betont Bezirkspolizeikommandant Werner Hauser.
Die Zahlen der Einbruchskriminalität mit 103 Delikten konnten auf sehr niedrigem Niveau gehalten werden. "Gerade Einbruchsdiebstähle in Wohnungen und Einfamilienhäuser beeinträchtigen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung wesentlich", so Hauser. Der Anteil solcher Delikte ist im Bezirk mit ca. zehn Prozent der gesamten Einbruchskriminalität sehr niedrig.
Rückläufig sind auch die Zahlen bei den Sachbeschädigungen und speziell auch bei der Begehungsform durch Vandalismus (2011: 352 Delikte; 2012: 301 Delikte).
Das Thema Skidiebstahl, wobei die Klassifizierung zwischen tatsächlichen Diebstählen, Versicherungsbetrugshandlungen und ganz einfach Verwechslungen sehr schwierig ist, bleibt laut Hauser trotz deutlicher Reduzierung der Anfallszahlen in den letzten Jahren "ein Dauerbrenner" und beeinflusse die Kriminalitätsstatistik in Hinblick auf die Aufklärungsquote sehr negativ (Gesamtdelikte 2011: 1.416, 2012: 1.245 Delikte).
Negativ fällt zudem eine weitere Steigerung bei den vorsätzlichen Gewaltdelikten auf (2011: 182 Delikte, 2012: 222 Delikte). Auch die Zahl der angezeigten Suchtmitteldelikte ist seit Jahren ansteigend.

Sechs Verkehrstote

Trotz leichter Steigerung bei den Verkehrsunfällen mit Personenschaden im Bezirk Landeck ist die Entwicklung im Bezirksvergleich weiterhin auf sehr niedrigem Niveau. "Leider waren im Bezirk Landeck im Jahre 2012 sechs Verkehrstote zu beklagen", berichtet Hauser. Insgesamt waren 180 Verkehrsunfälle mit Personenschaden zu verzeichnen.
Bei den Alpinunfällen verzeichnet die Statistik acht Tote (2011: 10) und einen Lawinentoten. Insgesamt gab es 613 Alpinunfälle, wobei sich 525 in den Winter- und 88 in den Sommermonaten ereigneten. Bei 222 bekannten Skikollisions-Unfällen begingen 113 Beteiligte Fahrerflucht. "Dieser hohe Anteil fällt besonders negativ auf", so Hauser.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.