Zams: Seniorenzentrum wird ausgebaut
Die Gemeinden Zams und Schönwies planen eine Aufstockung auf 60 Betten. Zusätzlich werden 20 Betten für die Übergangspflege errichtet.
ZAMS/SCHÖNWIES (otko). Das Seniorenzentrum Zams-Schönwies soll in nächster Zeit von 30 auf 60 Betten aufgestockt werden. Zusätzlich werden auch 20 Betten für die Übergangspflege errichtet. Diese werden über den Strukturplan Pflege gebaut und sind für Personen bestimmt, die nach einem medizinischen Spitalsaufenthalt während einer Übergangsphase noch zusätzliche Pflege und Betreuung benötigen.
Die Gemeinden Zams und Schönwies beschlossen in den letzten Gemeinderatssitzungen jeweils einstimmig ein Ansuchen an das Land Tirol auf Unterstützung eines Architektenwettbewerbs. Abgewickelt wird dieser von der Abteilung Dorferneuerung und soll noch heuer durchgeführt werden. Die Gemeinde Zams stellt den Grund mittels Baurecht für die Erweiterung des Seniorenzentrums und für die Übergangspflege zur Verfügung.
Wirtschaftlichkeit wichtig
"Wir sind viel zu klein und das größte Problem sind die Zweit-Bett-Zimmer. Im jetzigen Gebäude ist keine zeitgemäße Pflege mehr möglich. Wir sind jetzt durch die Abschaffung des Pflegeregresses an einem Punkt angelangt, wo wir kein Wohn- und sondern ein Pflegeheim sind", erläuterte Heimleiter Toni Pircher bei der Schönwieser Gemeinderatssitzung. Laut dem Raumkonzept sollen künftig die Zimmer inklusive Bad über 25 Quadratmeter verfügen. Geplant sind laut Pircher eine Gebäude mit zwei Etagen für das Altenwohnheim und ein Trakt mit 20 Betten für die Übergangspflege. "Wir brauchen aber ein Haus, das wirtschaftlich zu führen ist. Dies ist bei einen 60- bis 80-Betten-Haus möglich. Zudem müssen wir bei der Planung auch gewisse Fehler aus der Vergangenheit vermeiden und den Architekten auf die Finger klopfen", so Pircher.
Bgm. Willi Fink betonte nochmals, dass er nicht glücklich sei und eine andere Variante bevorzugt hätte. "Als Verbandsgemeinde tun wir natürlich mit, da wir die zusätzlichen Betten brauchen. Über die Details und die Finanzierung braucht es aber noch viele Sitzungen", betonte der Dorfchef. Für Vizebgm. Reinhard Raggl ist der Ausbau eine notwendige Sache: "Der Bau soll 2019/2020 umgesetzt werden und vor allem die Wirtschaftlichkeit ist wichtig, damit wir die Abgänge auf Null bringen."
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