Tödlicher Alpinunfall
Zwei Bergsteiger stürzen beim Abstieg vom Scheibler in den Tod
Am Dienstag stürzten zwei Bergsteiger beim Abstieg vom Gipfel des Scheiblers in den Tod. Die beiden stürzten über steil abfallendes, zum Teil senkrechtes Gelände und 70 Meter ab.
ST. ANTON AM ARLBERG. Am 22. August begab sich eine Gruppe von 16 Mitgliedern der Österreichischen Alpenvereinssektion auf eine Tour vom Kartellstausee zur Darmstädter Hütte, einschließlich eines Aufstiegs zum Gipfel des Berges "Scheibler" (2.978 m). Die Gruppe wurde von zwei erfahrenen Tourenführern des ÖAV begleitet. Die Gruppe teilte sich, wobei jeder Tourenführer sechs Teilnehmer mitnahm, um den Gipfel von der Hütte aus zu erreichen.
Beim Abstieg tödlich abgestürzt
Nach dem Gipfelaufstieg machten sich beide Gruppen mit Abstand voneinander über das Kuchenjöchli auf den Weg zur Hütte. Gegen 16:20 Uhr befand sich die hintere Gruppe auf dem Steig unterhalb des Kuchenjöchli, als eine 64-jährige Teilnehmerin im Bereich einer mit Stahlseilen gesicherten Passage den Halt verlor. Dabei riss sie den vor ihr absteigenden 69-jährigen Tourenführer mit sich. Beide Bergsteiger stürzten über steil abfallendes und teilweise senkrecht abfallendes Gelände etwa 50 bis 70 Meter ab.
Reanimation blieb erfolglos
Unmittelbar nach dem Sturz setzte die Gruppe einen Notruf ab. Mitglieder der Gruppe begaben sich zu den verunglückten Personen, fanden sie jedoch leblos vor. Die Versuche zur Reanimation durch Gruppenmitglieder und die eintreffenden Rettungsteams, darunter die Notarzthubschrauber C5 und Martin 2, blieben erfolglos.
Die Bergung der Abgesürzten wurde von der Alpinpolizei in Zusammenarbeit mit dem Polizeihubschrauber durchgeführt. Die übrigen Teilnehmer der ÖAV-Gruppe wurden von der Bergrettung St. Anton a. A. und der Polizei von der Darmstädter Hütte nach St. Anton gebracht.
Am Einsatz standen
- 6 Mann der Bergrettung St. Anton a. A.,
- die NAH C5 und Martin 2,
- das KIT d. Rettung Landeck
- 3 Bergführer der Alpinpolizei Landeck
- weitere Einsatzkräftekräfte der Polizei
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