100 Jahre Frauenwahlrecht: Ausstellung in Landeck eröffnet
Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg wurde eine Ausstellung sowie einen Broschüre zum 100-jährigen Frauenwahlrecht entwickelt.
LANDECK (otko). Das Jubiläum der Einführung des Frauenwahlrechts vor 100 Jahren richtet den Fokus auf die politische Teilhabe. Im Hypohaus in Landeck wird dazu rund einem Monat in den Räumlichkeiten des Vereins "Frauen im Brennpunkt" die Wanderausstellung "100 Jahre Frauenwahlrecht" gezeigt. Diese ist während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag, 8.30 bis 12.30 Uhr frei zugänglich.
Vergangenen Freitag wurde die Ausstellung von Elisabeth Stögerer-Schwarz, Stv. Leitung der Abt. Gesellschaft und Arbeit, Leitung Bereich Frauen und Gleichstellung, und Claudia Birnbaum (GF Frauen im Brennpunkt) eröffnet. "Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg haben wir dieses Thema als Jahresschwerpunkt gewählt. Die Verankerung des Frauenwahlrechts im November 1918 war ein Meilenstein und 1919 konnten die Frauen erstmals aktiv und passiv an Wahlen teilnehmen. Zahlreiche Vorkämpferinnen und Pionierinnen setzten sich dafür ein. Daher gilt es diese hart erkämpfte demokratischen Rechte weiterzutragen und aktiv an Wahlen teilzunehmen", appellierte Stögerer-Schwarz.
1994 gab es in Lienz die erste Bürgermeisterin in Tirol. Aktuell gibt es im Land 6 Prozent Bürgermeisterinnen. In den Gemeinderäten sind die Frauen mit 20 Prozent und im Landtag mit 35 Prozent vertreten. "Obwohl die Politik für Frauen oft eine große zeitliche Herausforderung ist, gibt es hier noch viel Luft nach oben", betonte Stögerer-Schwarz.
Auch für den Landecker Stadtchef hat das Frauenwahlrecht und die damit einhergehende Gleichberechtigung einen hohen Stellenwert. "Frauen müssen ohne wenn und aber gleich behandelt werden", so Jörg. Für LT-Vizepräsident Anton Mattle ist es wichtig, dass in den politischen Gremien die Gesellschaft repräsentiert wird.
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