Arge Alp: Vorsitz übergeben
Die Regierungschefkonferenz der Arge Alp tagte in Galtür – Tirol übergab den Vorsitz an Trient.
GALTÜR (otko). Am 27. und 28. Juni trafen sich die Regierungsspitzen der zehn Arge Alp-Länder in Galtür zur 44. Regierungschefkonferenz. Tirol hatte seit 1. Juli 2012 den Vorsitz der Arge Alp inne, den nun die Autonome Provinz Trient übernahm.
"Wir haben die Tagung im grenznahen Bereich abgehalten und bewusst Galtür ausgewählt", erläutert LH Günther Platter. Die Arbeitsgemeinschaft der Alpenländer, die ihr 40-jähriges Jubiläum feiert, ist eine starke Alpenachse und vertritt 23 Millionen Menschen in zehn Regionen.
„Das vergangene Jahr war gekennzeichnet durch eine gute Zusammenarbeit, in der wir viel für die Alpenregion auf den Weg gebracht haben“, zog LH Günther Platter eine positive Bilanz. So wollen die Arge Alp-Länder - angesichts der jüngsten Hochwasser-Katastrophe - künftig etwa auch im Hochwasserschutz sowie der Prävention noch enger zusammenarbeiten. „Im Mittelpunkt stehen regions- und grenzüberschreitende Planungen und Konzepte sowie der Ausbau von bilateralen Katastrophenhilfeübereinkommen“, führte LH Platter aus.
Makroregion Alpen
Weiterführen wollen die zehn Länder auch die im Oktober 2012 mit einer Festsitzung in Innsbruck offiziell aus der Taufe gehobenen Initiative zur Makroregion Alpen. Noch im Dezember soll auch eine entsprechende Resolution im Europäischen Rat beschlossen werden. „Damit können wir die gemeinsamen Herausforderungen in der regionalen Wettbewerbsfähigkeit, in der Land- und Forstwirtschaft, bei der Wasser-, Energie-, Umwelt- und Verkehrspolitik gemeinsam und strategisch abgestimmt angehen", betonte LH Platter.
In Sachen Wasser wurde beschlossen, dass die EU darauf keinen Zugriff haben darf. Beim Verkehr soll das Augenmerk auf die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene gelegt werden.
"Wir haben im Alpenraum an bestimmten Stellen alle die gleichen Interessen", erklärte Tiziano Mellarini, Vizepräsident der Autonomen Provinz Trient.
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