"Facebook" auf der Gemeinde
Die sozialen Netzwerke gehen auch an den Bürgermeistern nicht vorbei - ein Drittel ist online.
BEZIRK (otko). "Gefällt mir!" heißt es auch immer öfter bei den Politikern im Bezirk Landeck. Für all jene, die damit nichts anfangen können, die Rede ist von Facebook. Das soziale Netzwerk geht auch an den heimischen Politikern nicht spurlos vorbei.
Von den 30 Bürgermeistern sind immerhin schon zehn mit einer eigenen Facebookseite vertreten. Anton Mattle, Hans-Peter Bock, Thomas Lutz, Engelbert Stenico, Manfred Matt, Gerhard Witting, Wilfried Fink, Helmut Mall, Harald Siess und Siggi Geiger warten auf Freundschaftsanfragen. Allerdings nutzen fast alle Gemeindeoberhäupter ihren Auftritt zu privaten Zwecken.
Der Galtürer Bgm. LA Anton Mattle ist prinzipiell von den neuen Medien begeistert. "Ich bin seit Jänner 2011 dabei, wobei ich nicht der Aktivste bin. Wegen dem Reaktorunglück in Fukuschima konnte ich befreundete Gäste aus Japan nicht erreichen. Über Facebook hat's funktioniert", so Mattle. Für Mattle, der 515 Freunde hat, ist Facebook eine wichtige soziale Plattform und der moderne Stammtisch.
LA Hans-Peter Bock ist über seine Kinder dazugekommen. "So weiß ich was in Fließ lost ist. Vor allem ist interessant, was dort alles drin steht", schmunzelt Bock. Seine Mitgliedschaft nutzt er sowohl privat als auch für die Gemeinde und die Partei. "Bisher habe ich nur eine Freundschaftsanfrage selbst gestellt. Von den restlichen 807 Freunden wurde ich eingeladen", freut sich Bock.
Bgm. Siggi Geiger ist immer wieder Mal online, da sich mehr zeitlich nicht ausgeht. "Ich bin seit der Gemeinderatswahl dabei. Jetzt nutze ich die Seite privat. Facebook ist eine gute Möglichkeit der Kommunikation mit den Gemeindebürgern und anderen Leuten", zeigt sich Geiger überzeugt. Für Geiger wird dies aber noch zu wenig in Anspruch genommen.
NR Mathias Venier nutzt Facebook auch eher privat. "Ich bin aber gerade dabei eine öffentliche Fanpage einzurichten", betont Venier. Der FP-Nationalrat ist trotz Termindrucks regelmäßig online und pflegt den Kontakt zu seinen 768 Freunden. "Ich habe mich lange dagegen gewehrt, aber es ist ein gutes Mittel, um alte Schulfreude wieder zu finden", verweist Venier.
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