Ischgl konsolidiert das Budget

Das neue Blaulichtzentrum H.E.L.P. soll mit Ende Februar fertig gestellt werden.
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ISCHGL (otko). Der Voranschlag 2018 sieht in Ischgl ein Budget von rund 12 Millionen Euro (2017: 20,3 Millionen Euro) vor. Davon entfallen auf den ordentlichen Haushalt rund 11 Millionen Euro. Der außerordentliche Haushalt weist Einnahmen und Ausgaben in der Höhe von 950.000 Millionen Euro auf. Der Voranschlag wurde vom Gemeinderat einstimmig beschlossen.
Große Budgetbrocken im heurigen Jahr sind die Ausfinanzierung des neuen Blaulichtzentrums, Restarbeiten bei der Erneuerung des Orts- bzw. Verbandkanals sowie Straßensanierungen. "Nach der Umsetzung des Kulturzentrums, der Parking Lounge und des Blaulichtzentrums H.E.L.P stehen momentan keine weiteren Großprojekte am Programm. Der Gemeinderat hat einstimmig beschlossen in den nächsten zwei bis drei Jahren Überschüsse zu erarbeiten", erläutert Bgm. Werner Kurz. Nach wie vor stabil sind die Einnahmen aus der Kommunalsteuer mit 1,9 Millionen Euro. "Die Transferzahlungen an das Land sowie die Ausgaben im Gesundheits- und Sozialbereich steigen. Dagegen bleiben die Einnahmen fast gleich", konstatiert der Dorfchef. Mit der Umsetzung der Großprojekte hat sich auch der Schuldenstand kräftig erhöht. Laut Kurz wird sich der budgetierte Verschuldungsrad bei 38 Prozent bewegen. 2015 hatte Ischgl einen Verschuldungsgrad von 9 Prozent.

Kostenrahmen hält

Pünktlich zum Start der Wintersaison ging der neue "Hilfs- + Einsatz-Leitposten" (H.E.L.P.) in Betrieb. Bis Ende Februar werden die Restarbeiten beim Blaulichtzentrum erledigt und auch bis dorthin ist der Umzug der Rettung geplant. "Der Kostenrahmen von 8,2 Millionen Euro brutto wird halten. Dazu werden 1,5 Millionen Euro an Förderungen seitens des Landes über vier Jahre ausbezahlt. Im Laufe des heurigen Jahres werden noch die restlichen Rechnungen beglichen", berichtet Kurz. Die offizielle H.E.L.P.-Eröffnung ist für den 24. Juni geplant.
Neben den notwendigen Investitionen in die Straßensanierung aufgrund der Verlegung der Gas- bzw. LWL-Leitungen (rund 500.000 Euro) fließen auch 300.000 Euro in den Gemeindewachdienst. Auch ein Teilstück des geplanten Radwegs Paznaun vom Recyclinghof in Richtung Mathon soll im Frühjahr asphaltiert werden. Der weitere Ausbau des LWL-Netzes soll ebenfalls vorangetrieben werden. Ein Steinschlag im Bereich Bodenalpe erfordert zudem Sicherungsmaßnahmen. Allein 150.000 Euro sind für die Betriebs- bzw. Wartungskosten der großen Gemeindegebäude budgetiert.

Neuer Mieter gesucht

Für das ehemalige SPAR-Geschäft am Eggerweg soll es noch heuer einen neuen Mieter geben. "Wir haben das Geschäftslokal in ganz Tirol ausgeschrieben, da wir auf die Mieteinnahmen im sechsstelligen Bereich angewiesen sind. Im Februar gibt es Gespräche mit dem neuen Mieter", so Kurz. Auch von Seiten der Firma HERVIS habe es Interesse an dem Standort gegeben. Laut dem Dorfchef soll aber nun ein "heimischer Pächter aus dem Sportartikelbereich Interesse zeigen".
Auch über die Nachtnutzung des alten Gemeindeamtes sollen Vorarbeiten getätigt werden. "Es geht dabei in Richtung Sanierung des Gebäudes, das aus dem Jahr 1984 stammt. Auch eine Erweiterung des Kindergartens sowie Räume für die Kinderbetreuung sind geplant. Bis 2020 soll eine endgültige Lösung gefunden werden", verrät der Dorfchef.

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