Landeck: Begegnungszone wird diskutiert

Bgm. Wolfgang Jörg: "Das Jubiläum 1.500 Jahre Kirche wird 2016 eine große Sache."
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LANDECK. Herr Bürgermeister, was waren die Highlights bzw. die größten Herausforderungen im vergangenen Jahr?

WOLFGANG JÖRG: "Sehr positiv hervorzuheben ist die gute Lösung in der Seveso-Geschichte, die in Zusammenarbeit mit dem Land, der Donau Chemie, dem Raumplaner und der Initiativgruppe erreicht wurde. Die Schutzzone wurde entsprechend verkleinert und es ist wieder Ruhe in der Bevölkerung eingekehrt. Positiv ist auch die gefundene Lösung für die Kirche in Perjen – der Vertrag ist derzeit im Umlauf zur Unterzeichnung. Dadurch bleibt weiterhin gewährleistet, dass im Pfarrgarten die traditionellen Feste veranstaltet werden können. Auch die Jungunternehmerförderung ist hier zu erwähnen."

Was stehen heuer für Investitionen an?
"Die Kanalerneuerung in Perjen ist mit 800.000 Euro ein großes Projekt. Hier ist eine gute Organisation nötig und wir bitten die Bevölkerung um Verständnis. Für 2016 wartet viel Arbeit, aber ich kann in Bezug auf die Wahl nicht irgendwelchen politischen Veränderungen vorgreifen."

Im letzten Jahr gab es eine Diskussion über Landeck als Einkaufsstadt.
"In Sachen 'Kofler-Areal' wurde eine Arbeitsgruppe installiert. Falls das Traditionsunternehmen absiedelt gehört das 8.000 bis 10.000 Quadratmeter große Areal mit den Eigentümern vorbereitet und entwickelt. Beim Spar-/Hervisprojekt müssen sich die Projektwerber nach dem positiven Grundsatzbeschluss der Stadtgemeinde mit den Grundeigentümern einigen. Über einem immer wieder geforderten 'City-Manager' hat es Gespräche mit der Leistungsgemeinschaft, dem TVB und der Wirtschaftskammer gegeben. Eine weitere Runde ist für Jänner geplant."

Für eine Begegnungszone in der Malser Straße sind 2016 350.000 budgetiert. Sind hier alle Vorbehalte ausgeräumt?
"Hier müssen im Vorfeld noch eine Reihe von Aufgaben und Details wie Zufahrten gelöst werden. Dafür braucht es noch Infoveranstaltungen mit den Anrainern, Gewerbetreibenden, Pächtern und Eigentümern, zu der die Stadtgemeinde offiziell einlädt."

War die Ablehnung einer Beteiligung am Sanna-Kraftwerk im Rückblick richtig?
"Ich schätze, dass die Projektwerber nun die Gemeinderatswahlen abwarten. Im Lichte der aktuellen Entwicklungen in Sachen Strompreis war es die richtige Entscheidung. Im Jänner oder Februar wird das Sanna-Studienprojekt präsentiert."

Auch das Thema Radweg im Talkessel wird heuer auf der Agenda stehen.
"Ja, es ist ein großes Thema. Im Jänner gibt es eine Besprechung und eine große Runde zwischen dem Stadtrat und dem TVB. Dort gehört abgeklärt wer Projektträger ist und was schlussendlich für die Stadtgemeinde finanziell leistbar ist. Es ist richtig, dass es gemacht wird, aber es braucht noch tiefergehende Gespräche."

Die Ampelanlage an der Buntwegkreuzung in Zams hat für Kritik aus Landeck gesorgt.
"Wir haben unsere Stellungnahme abgegeben. Der leise Wunsch nach einem Kreisverkehr besteht nach wie vor. Die Ampel ist für uns nur Plan B."

Gibt es weitere Flüchtlingsunterkünfte in Landeck?
"Wir haben mehrere Gespräche geführt, aber es ist schwierig wenn man keine geeigneten Objekte zur Hand hat. Das Durchgriffsrecht des Bundes steht im Raum, aber es darf nichts ohne Einbezugnahme der Stadt und der Bevölkerung geschehen." Interview: Mag. Othmar Kolp

Bgm. Wolfgang Jörg: "Das Jubiläum 1.500 Jahre Kirche wird 2016 eine große Sache."
Begegnungszone in der Malser Straße: Fahrbahn soll auf Gehsteigniveau angehoben werden. | Foto: Andreas Pfenniger
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