Landeck sichert sich strategische Flächen

Bgm. Wolfgang Jörg: "Wir nehmen mit der PSG das Gestalten in die Hand."
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LANDECK. Herr Bürgermeister, der Gemeinderat hat wegen der zu hohen Kosten mehrheitlich beschlossen, das Siegerprojekt bei der Volksschule Angedair nicht umzusetzen.
JÖRG: Wir haben bereits eine Sitzung der Arbeitsgruppe gehabt. Wir müssen nun den finanziellen Rahmen abstecken und schauen was realistisch für die Stadt machbar ist. Wir können nicht Dinge hineinpacken, die wir uns nicht leisten können. Dass wir an der Schule etwas tun müssen, ist allen bewusst. Zudem stellt sich auch die Frage der Bibliothek und der Vereine, die im Haus untergebracht sind.
Wie geht es nun weiter?
Der weitere Zeitplan sieht vor, dass wir in einer der nächsten Sitzungen den finanziellen Rahmen beschließen und dann eine Ausschreibung unter heimischen Architekten für einen Vorentwurf festlegen. Allerdings beinhaltet ein solcher Vorentwurf keine Festlegung, ob es dann gemacht wird.
Wie sieht die Umsetzung von Seveso-III aus?
Die Donau Chemie tätigt entsprechend der Punktation die Umbaumaßnahmen und dadurch wird die Schutzzone verkleinert. Dafür ist eine gewerberechtliche und baurechtliche Bewilligung erfolgt. Ich habe den Baubescheid ausgestellt und warte nun auch die Erfüllungsmeldung ab und danach stellt das Land einen amtlichen Plan für die Schutzzone aus.
Die Stadt hat eine Bausperre für das Gelände verhängt.
Dies widerspricht nicht der Umsetzung der Maßnahmen und derzeit wird ein Bebauungsplan erarbeitet. Zudem ist Ende März ein Antrag seitens der Donau Chemie auf eine sevesotaugliche Widmung eingelangt, der derzeit fachlich überprüft und in weiterer Folge in den Gremien beraten wird.
Nach der Gründung der Projekt- und Strukturgenossenschaft ist es etwas ruhiger geworden.
Die Gründung wurde von langer Hand vorbereitet. In den Gremien beraten die Vertreter von Landeck, Zams und der Raiffeisenbank Oberland immer wieder über die Grundsituation im Talkessel. Derzeit ist im Hintergrund viel am Laufen, auch im Standortzentrum Landeck-Zams gibt es laufend Anfragen.
Gibt es konkrete Pläne für Grundankäufe?
Die Stadtgemeinde Landeck hat in ihrer letzten Gemeinderatssitzung im Rahmen der PSG zwei Grundstückgeschäfte beschlossen. Dabei handelt es sich um zwei strategische Flächen im Ausmaß von 5.500 (ehemaliges Billa-Areal) bzw. 1.300 Quadratmetern (Flächen Huber-Areal) mit einer zusätzlichen Option und Verkaufsrecht auf die restliche Fläche.
Landeck hat dagegen gestimmt und das Kraftwerk Sanna wird nun ohne die Gemeinden umgesetzt.
Wir warten nun auf die weiteren Schritte von Infra und freuen uns auf das Sanna Riverfest.
Das Thema Pendlerparkplatz sorgt derzeit für Diskussionen. Die Kaufleute befürchten dort eine weitere Konkurrenz für die Innenstadt.
Die Baulandumlegung ist in den Gremien am Laufen und in der nächsten Gemeinderatssitzung wird ein Grundsatzbeschluss dazu gefasst.
Die geplante Ampelanlage bei der Buntwegkreuzung in Zams hat für Kritik aus Landeck gesorgt.
Ein Kreisverkehr wäre grundsätzlich zu begrüßen, aber wenn alles andere nicht geht, dann auch eine Ampel. Falls die Ampel genehmigt wird, muss aber ein Kreisverkehr durch eine eine Widmung und durch Grundablöse abgesichert werden.
Interview: Othmar Kolp

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Ehemaliges Billa-Areal in Bruggen: Der Landecker Gemeinderat hat den Grundankauf befürwortet.
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