Mehr Platz für Studierende in Landeck

Neuer Standort: Der Bachelor-Studiengang übersiedelt in das Gebäude der MPreis Warenvertriebs GmbH in der Bruggfeldstraße.
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LANDECK (otko). Als „vollen Erfolg“ bezeichnen LH Günther Platter und Wissenschaftslandesrat Bernhard Tilg den Bachelor-Studiengang „Gesundheit - Sport - Tourismus - Wirtschaft“ an der HAK/HASCH und HLW Landeck. Der Grund: Das universitäre Vollzeit-Studium startete im Studienjahr 2014/15 mit 75 Studierenden. Aufgrund der großen Nachfrage wurde ein neuer Standort in Landeck gesucht und auf 614 Quadratmetern der MPreis Warenvertriebs GmbH gefunden. Die Anmietung der neuen Räumlichkeiten in der Bruggfeldstraße durch die Leopold-Franzens-Universität Innsbruck fördert das Land Tirol bis 2025 mit insgesamt rund 1,2 Millionen Euro. Das hat die Tiroler Landesregierung in der gestrigen Regierungssitzung beschlossen.
Der sechssemestrige Studienlehrgang in Landeck wird seit Herbst 2014 als Joint Degree Program der Leopold-Franzens-Universität Innsbruck sowie der UMIT in Hall in Tirol angeboten und markiert den Start der regionalen Bildungsoffensive des Landes Tirol. „Unser gemeinsames Ziel sind hochqualifizierte Arbeitskräfte aus der Region für die Region“, betont LH Platter. Mit dem Bachelor-Studiengang reagiere man nicht nur auf die Bedürfnisse des Tiroler Tourismus und der Tourismusregion Tiroler Oberland, sondern biete insbesondere den jungen Menschen vor Ort attraktive Ausbildungs- und Jobmöglichkeiten.

Landeck auf dem Weg zur Universitätsstadt

Auch LR Tilg sieht den Weg des Landes Tirol, Studienangebote Schritt für Schritt auf die Regionen auszuweiten, durch das rege Interesse an universitärer Ausbildung im Oberland bestätigt: „Tirol ist ein weltweit renommierter Schauplatz von innovativer Wissenschaft und Forschung. Doch die besten Köpfe von morgen sitzen nicht nur im universitären Schmelztegel Innsbruck. Deshalb freut es mich umso mehr, dass wir durch die räumliche Erweiterung noch mehr angehenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Bezirk Landeck die Möglichkeit bieten können, ihr Potenzial und ihre Ressourcen vor Ort auszuschöpfen und letztlich in ihre Heimat zu investieren.“

Eigener Uni-Campus

Für den Landecker Bgm. Dr. Wolfgang Jörg ist dies eine erfreuliche Nachricht: "Damit ist das Studium weiterhin gewährleistet." Längerfristig schwebt Jörg allerdings die Errichtung eines Schul- bzw. Unicampus in Landeck vor. "Bei der letzten Sitzung der PSG (Projekt- und Strukturentwicklungsgenossenschaft, Anmerkung) vergangenen Freitag haben wir bereits über das Thema gesprochen. Der Gedanke für ein solches Zentrum bei der HAK steht im Raum", erklärt Jörg. Zuerst müssen jetzt aber die Möglichkeiten ausgelotet werden und mit den Grundeigentümern Kontakt aufgenommen werden. "Der Vertrag mit der Firma MPreis läuft für zehn Jahre und nach drei Jahren ist er erstmals kündbar. Wenn sich etwas in der Zwischenzeit entwickelt, ist damit die Möglichkeit da", so Jörg abschließend.

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