Stadtbarometer: Finanzen: Gürtel bleibt eng

BEZIRKSBLÄTTER: Wie sieht die erste Bilanz der neuen Müllverwiegung aus?
Stenico: „Die Mengen am Wertstoffhof steigen und es gibt weniger Restmüll. Ein Trend nach zwei Quartalen zeichnet sich ab. Eine seriöse Beurteilung kann erst nach einem Jahr gezogen werden.“

Was bedeutet das Stadtfest für Landeck?
„Das Stadtfest seit zwei Jahrzehnten ein Fixpunkt im Sommer. An diesem Tag gehört die Stadt der Bevölkerung. Die Stadtgemeinde selbst verdient nichts, sondern es ist sogar ein erheblicher Ausgabeposten.“

Wird Betreutes Wohnen auch in der Stadt Landeck angedacht?
„Ja, mittlerweile gibt es einen Entwurf. Das Thema kommt in nächster Zeit in den Stadtrat und bei einer positiven Grundsatzentscheidung wird es an den Planungs- und Sozialausschuss weitergeleitet. Geplant sind laut dieser Studie 24 Wohnungen westlich des Altersheims. Durch die abfallende Geländekante würde ein Teil des Gebäudes im Boden verschwinden. Offen ist aber noch die Frage der Finanzierung und ob die Stadt oder ein Wohnbauträger bauen wird.“

Hat sich der strenge Winter auch mit Mehrausgaben kenntlich gemacht?
„Wir haben in etwa das dreifache, wie in normalen Wintern ausgegeben. Dazu kam neben den üblichen Straßenschäden noch der Hangrutsch auf dem Tramser Weg. Die Sanierung hat eine Menge Geld gekostet.“

Hat sich bei den angepannten Finanzen etwas geändert?
„Der Trend bei den Ertragsanteilen ist positiver als prognostiziert. Bei den Ausgaben liegen wir voll im Plan.“

Wie sieht der aktuelle Stand bei der Standortagentur bzw. Kernzone aus?
„Bei der Standortagentur geht es in Richtung Genossenschaft. Darüber besteht Einigkeit. Im Herbst erfolgt die Präzisierung und der Vertrag und die Statuten werden ausgearbeitet. 2013 soll die Agentur operativ tätig werden. Die Zammer Kernzone ist immer noch beim Land anhängig. Im September gibt es eine weitere Besprechung.“

Ist die Stadt Landeck in Sachen Umwelt- und Klimaschutz ein Vorreiter?
„Natürlich nehmen wir als Teil der Klima- und Energieregion eine Vorbildfunktion wahr. Mit dem Kauf des ersten Erdgasautos für den städtischen Fuhrpark haben wir das bewiesen. Das Thema Elektromobilität ist aber derzeit keine Option.“

Wie sieht es mit weiteren Kooperationen mit Zams aus?
„Der gemeinsame Bauhof ist endgültig vom Tisch. Sonst liegt nichts Konkretes vor.“