Weihnachten - trotz alledem

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Nach Berlin und trotz Aleppo---

Wer weiß, wann diese Gedanken bei ihnen ankommen. Hoffentlich sind die Debatten über den Christbaum abgeschlossen, der Stress wegen der „Geschenke“ abgehakt und der übervolle Kühlschrank mit den letzten Kleinigkeiten aufgefüllt. Es wird tatsächlich Weihnachten… Trotz der Gräuel in Aleppo, trotz der unglaublichen Terroranschläge und des Missbrauchs von Kindern bis hinein in die Terrorszene – trotz alledem wird es wieder Weihnachten.
Was wollte Gott in dieser Nacht, als er Mensch wurde wie wir?
Nackt wollte er in unsere Welt kommen, als Kind, armer und kleiner Leute, in einem Stall, offen für alle, die Hoffnung suchen und Liebe.
Was wollte Gott mit dieser Nacht?
Gott sollte neu die Ehre gegeben, das Lob gesungen werden. Heimat sollte der Mensch finden und Frieden für seine unruhige Seele – einen Frieden, den er sich selbst nicht geben kann. Frieden durch Barmherzigkeit und bedingungslose Liebe. Die Früchte der Erde für alle: die Armen werden satt, den Flüchtlingen ein Dach überm Kopf, Freiheit den Unterdrückten.
Was wollte Gott in dieser Nacht?
Die Menschen sollen dem Licht in der Nacht vertrauen, dem Stern ihrer Hoffnung folgen. Die Furcht ist abgeschafft. Große und Kleine reden miteinander. Gewalt wird absurd und überflüssig. Zuwendung ohne Unterschied. Spielende, unbeschwerte Kinder, Frauen mit Zukunft und Anerkennung, Männer – zärtlich und mit der Bereit-schaft zur Verantwortung.
Was wollte Gott in dieser Nacht, als er Mensch wurde wie wir?
Tröstliches Licht für alle, die im Dunkel von Not und Angst stehen. Eine gute Nachricht für alle am Rand. Die Einladung zum Sinn.
Das wollte Gott in dieser Nacht:
Die Menschen sollen Menschen werden.
Die Hände offen halten und die Herzen weit.
Einander achtsam und geschwisterlich begegnen.
Die Liebe soll siegen über Gewalt und Tod.
Die Liebe wurde Mensch für uns.
Darum müssen wir diese Nacht feiern – immer – und immer wieder - trotz der Ungewissheiten, trotz der Krisen, trotz der Kriege, trotz Hunger, Elend und Hass müssen wir – und sei´s aus Trotz – diese Nacht und diesen Geburtstag feiern.
Eben weil ER uns liebt, so bedingungslos klein, verletzlich und ausgeliefert –
trotz alledem…

Gesegnete, frohe Weihnachten
mit vielen guten Erfahrungen des Mensch-Seins
und der Mensch-Werdung!

(Und wenn wir von Werten und dem christlichen Abendland reden:
Vergessen Sie den Gottesdienstbesuch nicht,
denn dies ist ein Fest der Christenheit und der Kirche,
nicht der Wirtschaftskammer und nicht der Konsumtempel! )

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