Denkmalamt will Haueis-Villa unter Denkmalschutz stellen

Für Haueis-Villa leitete Denkmalamt Unterschutzstellungsverfahren ein

Jetzt ist es amtlich. Der angekündigte Lokalaugenschein in Zams hat ergeben, dass die um 1910 erbaute Haueis-Villa Denkmalschutzcharakter besitzt.

ZAMS. „Es handelt sich um ein schützenwertes, wunderschönes und vollkommen erhaltenes Haus, das die Qualität eines Denkmals hat“, ist der Befund von Walter Hauser. Der Chef des Tiroler Denkmalamtes teilte auch mit, dass das Denkmalamt bereits ein so genanntes Unterschutzstellungsverfahren eingeleitet hat, was die Umsetzung der Pläne für dieses Grundstück etwas schwierig machen könnte.

Die Billa-Handelskette liebäugelt damit, weil es ein ideales Grundstück ist: befindet sich an bester zentraler Lange (westlich der Venier-Tankstelle) und liegt im Geltungsbereich der Kernzone – wo bekanntermaßen die Errichtung eines Einkaufszentrums möglich ist. Wie bereits berichtet, bestätigte der Sprecher der Erbenfamilien Haueis, diesbezügliche Gespräche mit Billa geführt zu haben.

Die Frage ist, was darf man, was darf man nicht, falls das Gebäude unter Schutz gestellt wird? Wie nahe darf herangebaut werden, damit das Gebäude die Wirkung nicht verliert? „Solche und ähnliche Fragen sind Gegenstand des Unterschutzstellungsverfahrens“, erklärte Walter Hauser.

Auf Nachfrage des Bezirksblattes gab die Pressesprecherin von REWE International (mit Billa, Merkur, Adeg, Penny) Mag. Karin Nakhai zur Entwicklung in Zams folgende Stellungnahme ab: „Wir sind laufend auf der Suche nach gut situierten Standorten, die sich für unsere Billa-Filialen eignen, bitten jedoch um Verständnis, dass wir in Bezug auf eine Errichtung einer Billa-Filiale in Zams noch keine näheren Prognosen abgeben können."