Optimismus für Konjunktur
Wirtschaftsbund für längere Bauzeiten - Vorbehalt bei Windenergie
ZAMS (otko). Peter Haubner, Nationalrat und Generalsekretär der ÖVP-Teilorganisation Wirtschaftsbund (WB), war vergangenen Dienstag auf Stippvisite im Bezirk. Zusammen mit dem WB-Landtagsabgeordneten Anton Mattle und WB-Bezirksobmann Toni Prantauer wurde das Gipfelhaus am Venet besichtigt.
"Es gibt nichts Vergleichbares in Österreich", so Haubner. Beim Treffen am Gipfel schenkte NR Haubner auch den Sorgen der beteiligten Unternehmer ein Ohr. Allen voran wurde auf die hohe Steuer- und Abgabenquote hingewiesen. Auch der Mangel an Facharbeitern und die saisonale Arbeitslosigkeit waren Thema. Haubner schlägt hier Weiterbildung und Job-Austauschprogramme vor.
Allen voran brachte Prantauer die mittlerweile kurzen Bauzeiten ins Spiel. "Oft geht es an die Grenzen der Belastbarkeit der Unternehmer. Wir müssen darüber nachdenken, dass unter Berücksichtigung der Wettbewerbsfähigkeit wieder langsamer gebaut wird", so Prantauer. LA Mattle plädiert dafür öffentliche Bauten im Talkessel für die Wintermonate aufzuschieben, um eine Doppelbelastung zu vermeiden.
Bei der Konjunkturprognose für den Bezirk zeigten sich die WB-Funktionäre aber optimistisch.
Skepsis bei Windenergie
Nach wie vor stemmt sich Prantauer gegen einen Windpark am Venet. "Ich bin nicht grundsätzlich gegen Windkraft, aber zuerst besprechen wir die wichtigen Dinge in unserem Tourismusbezirk", stellt Prantauer klar. Der Windkriterienkatalog des Landes sei inzwischen ausgearbeitet, liege aber noch nicht den Gremien vor. "Der Katalog dürfte aber nicht mehr vor der Landtagswahl präsentiert werden", erläutert Mattle. Zudem sei der Strompreis im Keller und es stelle sich auch die Frage nach dem Transport der Windräder auf den Berg. "Die alternative Energieerzeugung ist für Österreich sehr wichtig", so Haubner.
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