Terra Raetica: EU schenkt Vertrauensvorschuss
Bezirk Landeck und Vinschgau können im neuen Interreg-Programm Italien-Österreich mit mehr Fördermitteln rechnen.
LANDECK/MARIENBERG (otko). Im Rahmen des "European Cooperation Day 2014" (Tag der Europäischen Zusammenarbeit") trafen sich die Vertreter der Terra Raetica Region (Engadin-Vinschgau-Landeck-Imst) im Benediktinerkloster Marienberg im Vinschgau. An diesem Tag soll die Arbeit der europäischen Programme sichtbar gemacht werden. Aus dem Bezirk Landeck waren Repräsentanten von Kultureinrichtungen und das Regionalmanagement regioL bei der Tagung vor Ort.
Peter Gamper vom Amt für Europäische Integration der Autonomen Provinz Bozen informierte über die neue Interreg-Förderperiode 2014 bis 2020: "Der Programmentwurf wurde finalisiert und bereits an die europäische Kommission übermittelt. Insgesamt stehen in der neuen Periode 98 Millionen Euro an europäischen und nationalen Fördermitteln für die vier Regionen vom Oberland bis Kärnten, die an Italien grenzen, zur Verfügung."
Bisher mussten grenzüberschreitende Projekte durch Lenkungsausschüsse beschlossen werden, bevor Fördergeld floss. In der neuen Förderperiode wird nun der so genannte "CLLD (Community Led Local Development)-Ansatz" umgesetzt. "Es ist ein zentraler Fortschritt und wir können mit einem eigenen Budget Projekte beschließen. Damit wird der Terra Taetica Rat künftig weiter aufgewertet und Entscheidungen vor Ort gefällt. Das ist ein großer Vertrauensvorschuss von Seiten der Verwaltung", betont regioL-GF Gerald Jochum. Insgesamt winken laut Jochum rund 4 bis 5 Millionen Euro. Bis März 2015 muss noch eine eigene grenzüberschreitende Strategie ausgearbeitet werden. Nach der Einreichung werden dann die Mittel zugesprochen.
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