Zams für Beteiligung

Geplante Wasserfassung in Flirsch: Derzeit liegt das Projekt bei den Behörden zur Genehmigung. | Foto: Archiv/ILF
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ZAMS (otko). Der Zammer Maiswald an der Rosanna in Strengen hat sich unerwartet als Glücksfall erwiesen. Durch die drei Grundparzellen der Gemeinde Zams soll in 500 Metern Tiefe die unterirdischen Treibwasser des Kraftwerks Stanzertal führen. "Davon betroffen ist rund ein Kilometer Gemeindegebiet", informierte Bgm. Siegmund Geiger bei der Gemeinderatssitzung.

Es stellt sich für die Gemeinde Zams für deren Zustimmung aber die Frage der Entschädigung. "Es gibt die Möglichkeit einer einmaligen Abfindung von 16.000 Euro, einer laufenden Entschädigung von 600 bis 700 Euro pro Jahr oder einer Beteiligung", berichtet Geiger. Koordinator Jakob Klimmer hat laut Geiger eine Beteiligungsobergrenze bis zu 6,25 Prozent an der Wasserkraftwerk Stanzertal GmbH in Aussicht gestellt.

"Eine Beteiligung ist für die Gemeinde sicher interessant, obwohl wir dann für die ersten 15 bis 20 Jahre nicht viel zu erwarten haben", verweist Geiger. Bei einer Fünf-Prozent-Beteiligung müsste die Gemeinde Zams 700.000 Euro aufbringen. Mathias Venier (FPÖ) bekannte sich klar zur Wasserkraft und zum Projekt und forderte sich alle Optionen offen zu lassen. "Wir müssen an der Sache dran bleiben", so Venier. Auch Roswitha Lentsch (SPÖ) schloss sich dieser Meinung an.

Der Grundsatzbeschluss für das Einverständnis zur Inanspruchnahme des Maiswaldes wurde einstimmig gefasst. Über die Entschädigung oder eine Beteiligung muss aber noch verhandelt werden.

Rosanna-Kraftwerk
Das Wasserkraftwerk soll jährlich rund 52 Gigawattstunden Strom liefern. Im Frühjahr 2015 ist der Vollbetrieb geplant. Die Baukosten belaufen sich auf 52 Millionen Euro. Die Gemeinden St. Anton, Pettneu, Flirsch und Strengen sind an der "Stanzertal Kraftwerk GmbH" mit 25 beteiligt, wobei sie die Option auf weitere 15 Prozent der INFRA haben. Die Stadtwerke Imst und EWA St. Anton halten zusammen 26 Prozent.

Geplante Wasserfassung in Flirsch: Derzeit liegt das Projekt bei den Behörden zur Genehmigung. | Foto: Archiv/ILF
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