Neue Bierspezialität aus alter Gerstensorte: „Tyroler“ begeistert Minister Rupprechter

Geschäftsführer von Zillertal Bier Martin Lechner (l.) und Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (r.) bei dessen jüngstem Besuch des Traditionsunternehmens. | Foto: Zillertaler Bier
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  • Geschäftsführer von Zillertal Bier Martin Lechner (l.) und Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter (r.) bei dessen jüngstem Besuch des Traditionsunternehmens.
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ZELL AM ZILLER/FISS. „In den vergangenen Jahren wurde viel Energie in die Wiederbelebung des Gerstenanbaus gesteckt, nicht zuletzt um eine nachhaltige Regionalentwicklung zu fördern, bei der die Wertschöpfung im Land bleibt. Einmal mehr wird durch diese Initiative, die ich seit ihrem Ursprung mit großem Interesse verfolgt habe, deutlich wie sehr die intensive Zusammenarbeit unterschiedlicher Partner die Qualität des Standorts fördern kann. Dazu kann ich heute den Initiatoren sehr herzlich gratulieren“, betonte Österreichs Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter bei seinem Besuch der ältesten Privatbrauerei Tirols.
„Mit dieser alten, autochthonen Tiroler Gerstensorte haben sicherlich bereits unsere Vorfahren gebraut. Als traditionsreiches Unternehmen, das bereits seit 1500 erlesene Bierspezialitäten in Tirol braut, haben wir diesen langen Entwicklungsprozess in Kooperation mit der heimischen Landwirtschaft auch deshalb so intensiv begleitet, weil wir damit unserem Bekenntnis zur Heimat gerecht werden und in wertschöpfende regionale Kreisläufe investieren“, erklärt Martin Lechner, Geschäftsführer von Zillertal Bier.

Wiederentdeckte Gerste

Tatsächlich hatte die wiederentdeckte Gerste einst eine große Tradition. Bis vor fünfzig Jahren wurde die Tiroler Gerste auf den Äckern von Fiss im Tiroler Oberland angebaut und in die Welt exportiert. Die Initiative von Zillertal Bier brachte das heimische Gerstenkorn wieder zurück in die Braukessel. Gab es 2013 die ersten Gehversuche, erntete man 2017 bereits 200 Tonnen des robusten Korns. Die Anbaufläche konnte sukzessive auf ca. 70 ha ausgeweitet werden, mittlerweile sind rund 50 Bauern in den kontrollierten Anbau eingebunden. Den Projektpartnern bietet Zillertal Bier heute außerordentliche Konditionen – für die Gerste erhalten sie das Vierfache des Weltmarktpreises. „Mit diesem Projekt investieren wir gemeinsam in die Zukunftsfähigkeit unseres Landes und können so für unsere Partner in der Landwirtschaft eine attraktive Alternative zur Milchwirtschaft schaffen“, betont Lechner.
Landwirtschaftsminister Rupprechter zeigt sich bei der Verkostung der neuen Bierspezialität sehr angetan und meinte augenzwinkernd: „Das Trinkerlebnis beweist, dass sich Ehrgeiz, Ausdauer und Leidenschaft für beste Zutaten ganz offensichtlich ausgezahlt haben.“ Und Lechner kündigte bereits für Herbst die Einführung der neuen Bierspezialität in den Lebensmittelhandel an: „Genießer dürfen sich dann auf eine fruchtig-frische Bierspezialität freuen. Durch die besten regionalen Zutaten ist das‚ Tyroler – Imperial Zwickl‘ ein echter Tiroler mit einem Hauch Exotik!“

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