Sanierung der Burschlbrücke stimmt Anrainer unzufrieden
Anlässlich der Sanierungsarbeiten der Burschlbrücke wurden die Anrainer bei einem Infoabend zum Bauvorhaben informiert und hatten die Gelegenheit ihre Sorgen und Anliegen vorzutragen.
LANDECK (joli). Am Dienstag wurde mit den Sanierungsarbeiten (Kosten rund 750.000 Euro) der Burschlbrücke in Perjen begonnen. Aus diesem Anlassen luden Vertreter der ÖBB sowie die Stadtgemeinde Landeck zu einem Infoabend für die betroffenen Perfuchser Anrainer ins Hotel Sonne ein.
Im Zuge der Bauarbeiten wird die seit dem Jahr 1882 bestehende Burschlbrücke auf 4,50 Meter Breite ausgebaut – 1,50 Meter Gehweg und 3 Meter Fahrbahn. Der Fußgängerbereich wird von der zu befahrenden Straße mittels Bodenmarkierungen getrennt und somit gekennzeichnet werden. Die neue Brückekonstruktion wird aus sogenannten Wippträgern gefertigt werden.
In der ersten Bauphase sollen die beiden seitlichen Bögen abgetragen werden, wodurch die Totalsperre der Burschlbrücke nötig ist.
Voraussichtliches Ende der Sanierung ist für Ende Oktober des heurigen Jahres laut ÖBB geplant. Ab Mitte September soll die Brücke jedoch für Fußgänger bereits freigegeben werden.
Unzufriedene Anrainer
Durch die Sperre der Brücke und zusätzliche Lärm- und Verkehrsbelastungen durch die Sanierungsarbeiten und die Baufahrzeuge kommt es unter den Anrainern zu Empörungen über den Bau. Auch wenn sie die Notwendigkeit der Arbeiten verstehen und befürworten, muss eine zufriedenstellende Lösung für die Dauer der Bauzeit gefunden werden.
"Ich persönlich habe schon einige Anrufe von Anrainern im Vorfeld bekommen", erzählte Johannes Knoflach von der ÖBB. So wird während der Brückensperre ein Shuttle-Taxi für die betroffenen Bewohner eingerichtet, die über kein eigenes Auto verfügen, um ihre Einkäufe zu tätigen. Sie können sich beim zuständigen Polier der Baufirma STRABAG telefonisch anmelden. Die Kosten werden von der ÖBB übernommen.
"Uns war bewusst, dass eine Sperre über so lange Zeit nicht einfach ist", hob Bgm. Wolfgang Jörg hervor und ergänzte: "Uns ist aber auch wichtig und wir wissen alle, dass ein gewisses Verständnis nötig ist."
Die Sperre der Brücke und ein daraus resultierendes Fahrverbot für Fahrzeuge sowie das Nutzungsverbot für Fußgänger und Radfahrer wird von beiden Seiten der Brücke bestens beschildert und gekennzeichnet werden, versicherten die Vertreter der ÖBB.
Um den Anrainern das Parken während der Bauzeit zu ermöglichen, forderten sie kostenlose Abstellplatzmöglichkeiten von Seiten der Stadtgemeinde Landeck.
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