Nächtigungen: Sommer-Halbzeit mit kräftigem Plus

Serfaus – im Bild die Seealm Hög – ist zur Sommer-Halbzeit der Nächtigungskaiser im Bezirk Landeck. | Foto: Olischer
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  • Serfaus – im Bild die Seealm Hög – ist zur Sommer-Halbzeit der Nächtigungskaiser im Bezirk Landeck.
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BEZIRK LANDECK. Gemessen an Ankünften und Nächtigungen hat sich die erste Hälfte der diesjährigen Sommersaison äußerst positiv entwickelt. 1,12 Millionen Nächtigungen im Zeitraum Mai bis Juli 2017 bedeuten eine Zunahme um 60.000 (+5,43 Prozent) gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Gäste hat um 15.000 (+5,65 Prozent) auf 300.000 zugenommen. Die Aufenthaltsdauer liegt bei 3,9 Tagen und entspricht damit dem Vorjahreswert. Die Nächtigungen im Zeitraum Mai bis Juli machen im Schnitt rund 40 Prozent der gesamten Sommernächtigungen im Bezirk Landeck aus.

Plus bei deutschen Gästen

Hauptverantwortlich für dieses Wachstum ist ein kräftiges Plus aus Deutschland, dem mit Abstand wichtigsten Herkunftsmarkt. Die Nächtigungen deutscher Gäste haben um 45.000 (+9,10 Prozent) auf 542.000 zugelegt, die Ankünfte sind um 8.000 (+6,34 Prozent) auf 140.000 gewachsen. Damit sorgen die deutschen Gäste weiterhin für rund jede zweite Nächtigung im Bezirk. Ebenfalls positiv entwickelt hat sich der Inlandsmarkt. Die Nächtigungen österreichischer Gäste sind um +7,34 Prozent auf 70.000 angestiegen. Zuwächse gab es auch aus den Niederlanden, Frankreich, Polen, Schweden, Ungarn, Slowenien und Rumänien. Gäste aus Südostasien und China sind ebenso im Aufwind. Rückgänge sind aus Israel, Belgien, Italien und England zu verzeichnen.
„Die Zuwächse bei Nächtigungen und Ankünften sind erfreulich, können allerdings nicht eins zu eins auf den wirtschaftlichen Erfolg der Betriebe umgelegt werden. Von einem Stimmungshoch sind wir weit entfernt. Rabattdruck durch Reiseveranstalter und Reisebüros drücken die Zimmerpreise weiter in den Keller. Die Buchungslage ist unverändert, das steigende Kurzreiseverhalten erschwert die Planungssicherheit für die Betriebe enorm. Der Fachkräftemangel ist auch im Sommer akut“, betont Alexander von der Thannen, Hotelier in Ischgl und Tourismussprecher für den Bezirk Landeck in der Wirtschaftskammer.

Die nächtigungsstärksten Gemeinden

Serfaus, Fiss, Nauders, St. Anton, Kaunertal, Ried und Galtür sind die nächtigungsstärksten Gemeinden im Bezirk Landeck und finden sich unter den Top-50 in Tirol.
Serfaus verbucht zur Halbzeit-Bilanz 184.000 Nächtigungen (+5,9 Prozent) und platziert sich tirolweit an 7. Stelle. Fiss folgt an 13. Stelle mit 146.000 Nächtigungen und einem Plus von 1,8  Prozent. Nauders erreicht 107.000 Nächtigungen und kann sich über +10,8 Prozent freuen. Auch St. Anton legt zu und reiht sich mit 80.000 Nächtigungen (+8,9 Prozent) weiter nach vorn. Ebenso unter den Top-50 finden sich Kaunertal mit 70.000 (+11,0 Prozent), Ried mit 56.000 (+18,2 Prozent) und Galtür mit 55.000 (-6,3 Prozent) Nächtigungen.
Über eine gelungene Halbzeit-Bilanz können sich auch Gemeinden wie Kappl (+8,4 Prozent), See (+1,2 Prozent), Ladis (+9,0 Prozent), Flirsch (6,8 Prozent), Strengen (+53,0 Prozent), Fließ (+2,5 Prozent), Prutz (+21,3 Prozent), Kauns (+27,0 Prozent), Spiss (+9,8 Prozent), Pians (+25,5 Prozent) und Grins (+28,3 Prozent) freuen. Auch die Bezirkshauptstadt Landeck konnte mit +10,4 Prozent deutlich zulegen.

Sommer stark im Kommen

„Die Anstrengungen der verschiedenen Tourismusregionen in den letzten Jahren im Bezirk Landeck haben sich gelohnt. Die Zuwächse gegenüber dem Vorjahr zeigen wiederum, dass unsere Landschaft und die Berge auch im Sommer stark im Kommen sind. Die Rahmenbedingungen in den verschiedenen Regionen im Spannungsfeld von sanftem Tourismus, Action und Spaß leisten dazu einen wesentlichen Beitrag", kommentiert KommR Anton Prantauer, Bezirksobmann der Wirtschaftskammer Landeck. Die begünstigte geopolitische Lage von Österreich, insbesondere auch des Bezirkes Landeck, könne als kleiner Vorteil gesehen werden. "Dennoch gilt – wer rastet, der rostet – es heißt für uns alle, an den Entwicklungen, dem Streben nach vorne und an der langfristigen Strategie dran zu bleiben“, so Prantauer.

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