Erich Hohenberger im Gespräch
Das hat die Landstraße 2018 bewegt
Einen letzten Blick wagen wir noch ins Jahr 2018: Bezirkschef Erich Hohenberger über die Top-Themen im Bezirk.
Was war Ihrer Meinung nach das größte Thema 2018 in der Landstraße?
ERICH HOHENBERGER: Wir haben in diesem Jahr so viel gemacht, aber ich würde sagen, die großen Bauvorhaben entlang der Erdbergerlände. Ich sehe diese sehr positiv, bekomme auch ausschließlich gutes Feedback von Bewohnern. Die Leute fragen mich "Was ist denn hier passiert, das hat vor Kurzem noch ganz anders ausgesehen."
Zentrale Causa war heuer auch der Spatenstich zum Austro Tower...
Ja, natürlich, der Austro Tower, mit 130 Metern Höhe. Und das schönste für mich auch hier: Kein einziger Anruf, keine einzige Beschwerde. Lediglich ein Wunsch der Anrainer: Ein Kaffeehaus ganz oben, von dem aus man auf die Stadt blicken kann. Und ich hoffe ja doch, das wird möglich sein.
In den Triiiple-Türmen wird es auch Wohnungen geben. Handelt es sich um geförderte oder sind alle frei finanziert?
Ja. Für so ein Projekt gibt es leider keine Förderung. Doch hier sollten die Bestimmungen mal geändert werden. Die Preise in den innerstädtischen Bezirken sind hoch und es soll nicht jeder, der weniger Geld hat, an den Stadtrand ziehen müssen. Die nächsten geförderten Wohnungen wird es beim Eurogate 2 geben – dort möchte ich eine Förderung zu 50 Prozent.
Auch die Leute in der Landstraße beschäftigt derzeit die neue Marktordnung. Wie kann man die Standler unterstützen?
Wir haben am Rochusmarkt einen Markt-Beirat gegründet. Dieser besteht aus drei Personen: Einem Vertreter der Marktamtsdirektion, dem Marktvertreter Roland Schätzl von "Obst und Gemüse" sowie meiner Wenigkeit. Wobei ich sagen muss, dass wir die Probleme, die in der Zeitung beschrieben wurden, hier nicht haben. Bis jetzt hatten wir zwei Sitzungen in völliger Eintracht. Was uns jedoch wichtig ist: Die Gastronomiestände sollen von den Kernöffnungszeiten am Vormittag befreit werden.
Heuer vielfach besprochen in ganz Wien: das Thema Alkoholverbot. Ist dieses auch für Wien Mitte spruchreif?
Diese Diskussion ist weit überzogen. Wir haben in Wien Mitte einen normalen
Bahnhofsbetrieb. Natürlich gibt es ab und zu einen Ladendiebstahl und einmal eine Rauferei im Vorjahr. Aber sonst haben wir dort keine Probleme. Ich habe einen monatlichen Jour fixe mit der Polizei und die berichten dasselbe. Ein Alkoholverbot kommt also nicht in Frage.
Im Sommer das Highlight: Das neu sanierte Bad im Schweizergarten wurde eröffnet. Wie waren die Rückmeldungen?
Das Familienbad wurde wirklich sehr gut angenommen, wir haben positives Feedback bekommen. Die Ausgaben für die Sanierung haben sich also bewährt.
Interview: Y. Brandstetter
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