Kampf gegen den Klimawandel
Die Fasangasse wird zur Flaniermeile
Im Fasanviertel wirkt man dem Klimawandel entgegen. Noch heuer entsteht eine Flaniermeile.
LANDSTRASSE. Bereits im vergangenen Sommer stand das Fasanviertel im Zentrum der Aufmerksamkeit. Auf einer Wiener "Hitzekarte" von Vizebürgermeisterin Birgit Hebein (Grüne) als Hotspot gekennzeichnet, wurde im Bezirk über Umgestaltungsmaßnahmen diskutiert.
Nachdem das Pilotprojekt "Coole Straße" in der Kleistgasse in die Verlängerung geht, steht der nächste Schritt an: Die Umgestaltung der Fasangasse.
Ab Dienstag, 16. Juni, wird daran gearbeitet. Es handelt sich um einen Teil des Flaniermeilen-Projekts der Stadt Wien. Sieben Stück sollen bis 2025 eingerichtet werden. Die Route 6, zu der auch die Fasangasse gehört, verläuft vom Hauptbahnhof bis zum Schwedenplatz. Das Ziel: Den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Acht neue Bäume
Die Flaniermeile wird vom Landstraßer Gürtel bis zur Gerlgasse verlaufen. Kreuzungsplateaus werden mit Gehsteigvorziehungen versehen. Außerdem wird bei der Kreuzung mit der Gerlgasse eine Fahrbahnanhebung errichtet. Acht neue Bäume sind ebenso geplant wie die Umfunktionierung der Hydranten zu Trinkbrunnen. Das Halten und Parken ist im jeweiligen Baubereich nicht möglich.
Das Bauende ist für 30. September geplant. Infos erhalten Sie unter www.wien.gv.at oder 01/ 955 59.
Parteien unterschiedlicher Meinung
Bezirksvorsteher Erich Hohenberger (SPÖ) freut sich: "Bald gibt es einen Grund mehr, um den Dritten zu Fuß zu erkunden. Ziel ist es, die Fasangasse zu einer attraktiven Geschäftsstraße zu machen." Nicht alle Parteien können dem zustimmen. Die FPÖ Landstraße war von Anfang an dagegen. "In diesem Bereich gibt es keinen großen Fußgängerverkehr und die Begründung der Verkehrssicherheit ist an den Haaren herbeigezogen", meint Bezirksvize Werner Grebner. "Das Fasanviertel ist das am stärksten beparkte Viertel".
Die ÖVP stellte bereits einen Antrag für die Attraktivierung des Viertels. "Die Maßnahmen sehen wir als ersten Schritt in die richtige Richtung. Dennoch darf nicht auf die umliegenden Grätzel vergessen werden", sagt Klubobmann Georg Keri. Die Grünen zeigen sich zufrieden. "Wir freuen uns, wenn in Zukunft noch mehr passiert", so Klubobmann Bora Akcay. Neos wünscht sich konkrete Pläne. "Die Grundidee ist richtig, im Fasanviertel muss etwas gemacht werden", stellt Klubobmann Joachim Wressnig klar.
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