Wolfsberger Gemeinderat
Grünes Licht für Technologie- und Gewerbepark
Im Zuge der gestrigen Gemeinderatssitzung in Wolfsberg erfolgte der einstimmige Grundsatzbeschluss.
WOLFSBERG. Am Dienstag, 23. November, tagte der Wolfsberger Gemeinderat in den Kultur-Stadt-Sälen (KUSS) Wolfsberg. Großes Thema war dabei der interkommunale Technologie- und Gewerbepark Lavanttal: Ein einstimmiger Beschluss erfolgte zu den erforderlichen Maßnahmen einschließlich des Gemeinde-Aufteilungsschlüssels für die damit verbundenen Ausgaben und Einnahmen.
Meilenstein für die Region
Im Jahr 2025 soll die Koralmbahn als Achse Graz-Lavanttal-Klagenfurt in Betrieb gehen. Zu Ausnützung der damit verbundenen Chancen ist im Bereich des Bahnhofes St. Paul ein Technologie- und Gewerbepark aller Lavanttaler Gemeinden geplant. Dafür soll vom Land Kärnten ein zehn Hektar großes Grundstück nördlich des Tunnelportals angekauft werden: Momentan dreht sich in den neun Lavanttaler Gemeinden alles um die Zustimmung des vom Land vorgeschlagenen Aufteilungsschlüssels für die notwendigen Investitionen und die zu erwartenden Einnahmen aus der Kommunalsteuer.
42 Prozent für Wolfsberg
Als einwohnerstärkste Gemeinde ist für Wolfsberg ein Anteil von 42 Prozent vorgesehen, für St. Paul als Standortgemeinde 20 Prozent, für St. Andrä 15 Prozent und entsprechend kleinere Anteile für die übrigen Kommunen. Im Wolfsberger Gemeinderat wurde dem Projekt mit einem Kündigungsverzicht von zehn Jahren sowie auch dem Aufteilungsschlüssel die Zustimmung erteilt. Bürgermeister Hannes Primus (SPÖ): "Das ist ein Meilenstein für unsere Region. Gemeinsamkeit hat Vorrang vor Kirchturmdenken." Für die ÖVP erklärte Stadtrat Josef Steinkellner, dass damit ein lang ersehnter Wunsch der Wirtschaft in Erfüllung gehe. Erfreulich sei, dass neben dem Gewerbepark auch der Sektor Technologie nicht zu kurz komme.
Arbeitsplätze schaffen
Gemeinderat und Nationalrat Johann Weber verwies auf die großen Chancen, die sich dem Lavanttal durch die neue Verkehrsanbindung eröffnen würden: "Schon dieErrichtung der Autobahn in den 1980er Jahren hat zu einer Verdoppelung der Arbeitsplätze im Tal auf mehr als 20.000 geführt." Für die FPÖ sprach Gemeinderat Harald Trettenbrein –angelobt für die erkrankte Stadträtin Isabella Theuermann – von einem „Signal an die Zukunft“. Es würden auch bereits mit ansiedlungswilligen Firmen Gespräche geführt. Gleichermaßen kam Zustimmung von der Fraktion der Grünen.
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