Lavanttal
Knapp 4 Millionen fließen in Schutz vor Naturkatastrophen

- Landesrat Daniel Fellner bei der Besichtigung der Baustelle in Lavamünd. An der Lavant und Drau entsteht der Hochwasserschutz.
- Foto: Büro LR Fellner/Novak
- hochgeladen von Simone Koller
Im Lavanttal werden knapp 4 Millionen in Hochwasserschutz und Wildbach- sowie Lawinenverbauung investiert.
LAVANTTAL. Ein Programm für mehr Sicherheit mit vielen Baustellen: Für Maßnahmen im Bereich Katastrophenschutz konnte heuer kärntenweit ein Budget in der Höhe von 41,5 Millionen Euro ausgeschöpft werden. Davon gehen 3,9 Millionen ins Lavanttal, am Hochwasserschutz in Lavamünd und bei der Wildbachverbauung in Bad St. Leonhard laufen die Arbeiten weiter.
3,9 Millionen Euro
"Die Kärntner, deren Wohnraum und die öffentliche Infrastruktur nachhaltig vor Naturkatastrophen zu schützen ist mir ein großes Anliegen. Aus diesem Grund investieren wir auch heuer wieder tatkräftig in dementsprechende Maßnahmen", so Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner. Im Bezirk Wolfsberg fließen 3,5 Millionen Euro in den Hochwasserschutz sowie in die Wildbach- und Lawinenverbauung 400.000 Euro. Auch im Nachbarbezirk Völkermarkt werden derartige Schutzmaßnahmen in Höhe von knapp 2 Millionen Euro realisiert.
"Jeder in den Hochwasserschutz investierte Euro bringt mehrfache Wertschöpfung." LR Daniel Fellner
Baustelle in Lavamünd
Der Tätigkeitsschwerpunkt der Schutzwasserwirtschaft liegt bei der Fertigstellung der Schadensbehebungen nach Hochwasserereignissen in den Jahren 2019 und 2020. Außerdem werden laufende Vorhaben fortgesetzt, das prominenteste befindet sich im Süden des Lavanttals: In Lavamünd laufen Arbeiten an einer der größten Hochwasserschutz-Baustellen in Österreich. Mit einer Gesamtinvestitionssumme von 16,9 Millionen Euro wird der Hochwasserschutz an der Drau und Lavant errichtet.
Neue Projekte gestartet
Fellner fügt hinzu: "Aufgrund der budgetären Vorsorge von Bund und Land ist es auch heuer möglich, dringend erforderliche Maßnahmen zu starten und neue Projekte auf Schiene zu bringen." So etwa der Hochwasserschutz am Neudauerbach mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von 1,5 Millionen Euro und am St. Pauler Langlbach mit Gesamtkosten von 2,7 Millionen Euro.
Oberes Lavanttal
Im Zuge der Wildbachverbauung gilt als oberste Priorität, die erforderliche Schadensbehebung der Hochwasser- und Sturmereignisse in den letzten beiden Jahren abzuschließen. Dies betrifft unter anderem die Stadtgemeinde Bad St. Leonhard.
Weitere Maßnahmen
"Darüber hinaus sind umfangreiche Folgemaßnahmen erforderlich, um die endgültige Wiederherstellung des ursprünglichen Sicherheitsniveaus – vor allem im Zusammenhang mit zerstörtem Schutzwald – zu gewährleisten", erklärt der Kärntner Wasserwirtschafts- und Katastrophenschutzreferent.
Siebenfache Wertschöpfung
Fellner abschließend: "Der Schutz vor Naturkatastrophen ist eine wichtige wie komplexe Aufgabe im Interesse der Allgemeinheit. Wir arbeiten daran, um so gut wie möglich vorzusorgen – deswegen kam es in den vergangenen Jahren auch öfter als je zuvor zu derartigen Investitionen. Der positive Nebeneffekt sind Beschäftigung und regionale wirtschaftliche Belebung: Das ist gerade auch in Zeiten von wegen Corona allerorts leeren Kassen ein unschätzbar wichtiger Faktor und Impuls für Land und Leute. Jeder in den Hochwasserschutz eingezahlte Euro bringt bis zu siebenfache Wertschöpfung."
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.