Wolfsberg: Günstiger Stromtarif ist nun Geschichte

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WOLFSBERG (pemö). In der jüngsten Sitzung des Wolfsberger Gemeinderates beschlossen die Mandatare von SPÖ, ÖVP und Grünen mehrheitlich den Verkauf des Kelag-Aktionärstarifes.
Dieser Vertrag aus den 1950er-Jahren sicherte der Bezirkshauptstadt über Jahrzehnte einen günstigeren Stromtarif für 105 Anlagen, Gebäude und Straßenlaternen im Bereich der Innenstadt. Die Stadt Wolfsberg würde nun nach einer beiderseitigen Vereinbarung von der Kelag eine Ablöse in Höhe von 2,69 Millionen Euro bekommen, zusätzlich 900.000 Euro als Ablöse für die öffentlichen Beleuchtungsanlagen und weitere 160.000 Euro für die Umrüstung auf LED-Beleuchtung und Förderung von Fernwärmeanschlüsen erhalten.

Energiewende einläuten

"Mit diesem Geld können wir bis 2019 dringende Energiemaßnahmen für alle Gebäude der Stadtgemeinde realisieren, und damit unsere Energiepolitik zukunftsreif machen. Damit bleiben unsere Energiekosten langfristig auch ohne Aktionärstarif auf heutigem Niveau", kommentierte Bürgermeister Hans-Peter Schlagholz den von der SPÖ gemeinsam mit der ÖVP und den Grünen gefassten Mehrheitsbeschluss im Gemeinderat. Letztere beiden Parteien verlangten jedoch, dass die Ablösemillionen zweckgebunden für energieeffiziente bzw. stromsparende Maßnahmen verwendet werden müssten.

FPÖ und Neos dagegen

Scharfe Kritik an der Ablöse des Kelag-Aktionärstarifes hagelte es von der FPÖ, die auf den Anstieg des Strompreises für besagte 105 Anlagen um 50 Prozent und zusätzlich anfallende Netzgebühren in unbekannter Höhe hinwies. Zudem sei die Übernahme der öffentlichen Beleuchtung ein finanzielles Risiko, weil niemand wisse, in welchem Zustand sich die unterirdischen Leitungen befinden würden.
"Uns fehlt die Generationengerechtigkeit. Wir sind der Meinung, dass die Auflösung des Vertrages für Wolfsberg ein finanzielles Desaster werden wird. Aus den uns vorliegenden Unterlagen geht eindeutig hervor, dass der Stadt ohne den Aktionärstarif Mehrkosten von mindestens 300.000 Euro jährlich entstehen werden. Dem gegenüber stehen knapp drei Millionen Euro an Ablöse seitens der Kelag. Ab wann sich das rechnet, ist nicht schwer zu erkennen", so Marco Staubmann (Neos).

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